Internationale Börsen:Wann wo Ferien sind

Zum Jahreswechsel unterscheiden sich die Handelszeiten stark. Das liegt auch an verschiedenen Feiertagen, zum Beispiel in Russland.

Von Simone Boehringer

Gehandelt wird an den Börsen weltweit normalerweise fast rund um die Uhr. Frühmorgens erfahren die Europäer, was in Asien lief, die Amerikaner beobachten am Vormittag, was in der alten Welt passiert und beenden den Aktienhandel dann meist gegen 22 Uhr mitteleuropäischer Zeit.

Nicht so zum Jahreswechsel: In Frankfurt beenden die Börsenprofis den Aktienhandel an diesem Freitag schon um 14 Uhr, auch in London hören die Händler früher auf und gehen in ein verlängertes Silvesterwochenende. In Paris dagegen sowie an den meisten kleineren Handelsplätzen Europas wird normal gehandelt. Auch an der US-Leitbörse in New York werden Kauf- und Verkaufsaufträge am letzten Börsentag des Jahres ganztags angenommen. Erster Handelstag 2018 in Europa und Amerika ist dann der Dienstag, der 2. Januar. Ausnahme ist die Schweiz: Am Finanzplatz Zürich geht es erst am 3. Januar los.

Völlig anders ticken die Börsenuhren zum Jahreswechsel teilweise in Fernost und in Russland. So ist von den wichtigen Handelsplätzen in Asien etwa die Börse in Schanghai am 2. Januar wieder geöffnet. In Tokio dagegen müssen sich die Anleger zwei Tage länger gedulden. Dort bleibt die Börse wegen des japanischen Neujahrsfestes bis 3. Januar einschließlich geschlossen. In Moskau öffnet die Börse nach dem 29. Dezember erst wieder am 9. Januar. Auf mehrtägige Neujahrsferien folgt am 7. und 8. Januar das orthodoxe Weihnachten.

Anders als Aktien und Anleihen werden Währungen und Rohstoffkontrakte weltweit auch zum Jahreswechsel praktisch durchgängig gehandelt.

© SZ vom 29.12.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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