Intelligente Kleidung:Am Start

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Der Anzug von Antelope leitet Strom durch den Körper und soll das Training auf diese Weise effektiver machen. (Foto: oh)

Wenn der Sportanzug die Haltung korrigiert oder der Pullover an die Insulin-Spritze erinnert: Start-ups, Konzerne und Wissenschaftler experimentieren schon länger mit schlauen Textilien.

Von Louisa Schmidt, Berlin

Etliche Prototypen hat Philipp Schwarz getestet, jetzt ist es soweit. In Rio hat er im August, umgeben von olympischen Sportlern, einen Hightech-Anzug präsentiert. Der eng anliegende Stoff schickt Stromimpulse durch den Körper. Die sorgen dafür, dass sich Muskeln stärker zusammenziehen und sich quasi von allein trainieren. Wer wenig Zeit für Sport hat, spart sich den Kraftraum, so die Idee. Dahinter steckt eine Methode, die schon länger aus Fitnessstudios bekannt ist, aber noch nicht in der Kleidung. Als nächstes will das Start-up Antelope.club von Schwarz und seinen zwei Mitgründern Sensoren in die Kleidung integrieren, die Daten messen und dem Sportler automatisches Feedback geben: Wenn der Nutzer etwa einen Armzug falsch ausführt, könnte der Anzug einen Impuls losschicken - ein Trainer für zu Hause, der allerdings auch in seiner jetzigen Form nicht ganz billig ist.

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