In der Finanzbranche:Vertrauen will verdient sein

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Die deutschen Privatbanken suchen einen neuen Chef. Der soll Jürgen Fitschen ersetzen und endlich für ein besseres Image sorgen. Das wird sehr schwierig werden, es gilt, einen vielstimmigen Chor zu orchestrieren.

Von Meike Schreiber, Frankfurt

Wer wird eigentlich Nachfolger von Jürgen Fitschen? Nicht auf dem Chefposten der Deutschen Bank, diese Frage ist geklärt. Nein, es geht um den Bundesverband deutscher Banken (BdB). Dort nämlich ist der Niedersachse seit über zwei Jahren Präsident und damit Cheflobbyist der deutschen Geschäftsbanken. Nächstes Frühjahr aber läuft seine Amtszeit aus, planmäßig, anders als bei Deutschlands größtem Kreditinstitut, das Fitschen zwar auch im kommenden Frühjahr verlässt - nach Ärger mit Aufsicht und Aktionären aber früher als beabsichtigt. Während also die Nachfolge bei der Deutschen Bank klar ist - dort übernimmt der neue Co-Chef John Cryan im Mai allein die Führung - läuft derzeit bei den Banken ganz im Hintergrund die Debatte heiß, wer ihr nächster Präsident wird. Im November soll der neue gewählt werden.

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