ICBC:Spanien ermittelt gegen chinesische Großbank ICBC wegen Geldwäsche

Spanien hat Ermittlungen gegen die europäische Sparte der chinesischen Großbank ICBC wegen des Verdachts auf Geldwäsche aufgenommen.

Spanien hat Ermittlungen gegen die europäische Sparte der chinesischen Großbank ICBC wegen des Verdachts auf Geldwäsche aufgenommen. Der Tochter mit Sitz in Luxemburg wird vorgeworfen, über die Niederlassung in Madrid Hunderte Millionen Euro nach China geschleust zu haben. Das oberste Gericht Spaniens gab am Montag grünes Licht, um die Geschäfte am Europa-Hauptsitz in Luxemburg unter die Lupe zu nehmen. Dem Geldhaus droht eine Geldstrafe, die Beschlagnahmung von Vermögen oder die Schließung. Die Industrial and Commercial Bank of China ist die größte Bank Chinas. Ein Sprecher von ICBC in Luxemburg war zunächst nicht zu erreichen. Aus spanischen Justizkreisen hieß es zuletzt, dass zwischen 2011 und 2013 etwa 225 Millionen Euro von der Filiale in Madrid aus nach China transferiert wurden. Der größte Teil des Geldes sei für kriminelle Vereinigungen bestimmt gewesen.

© SZ vom 12.09.2017 / AFP - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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