Hyperloop-Wettbewerb:Schnellste Kapsel aus München

Studenten der Technischen Universität München gehören zu den Siegern des von Tesla-Chef Elon Musk ausgerichteten Hyperloop-Wettbewerbs. Unter 27 Studententeams bauten sie die schnellste Kapsel.

In 30 Minuten von San Francisco nach Los Angeles - Studenten der Technischen Universität München haben für diese Vision von Elon Musk, dem Gründer der Elektroautofirma Tesla und des Raumfahrtunternehmens SpaceX, unter 27 Studententeams die schnellste Transportkapsel entworfen. Mit dem Hyperloop sollen Passagiere per Unterdruck mit Tempo 1200 durch eine Röhre transportiert werden.

Den ersten Preis der "Hyperloop Pod Competition" am SpaceX-Standort Hawthorne bei Los Angeles erhielt zwar ein Team der TU Delft - für Design und Gesamtleistung. Das Fahrzeug aus den Niederlanden war aber einen Kilometer pro Stunde langsamer als die Kapsel der Münchner Warr-Gruppe, die in der 1,6 Kilometer langen Röhre eine Geschwindigkeit von 94 Kilometern pro Stunde erreichte.

"Gratulation für das Warr-Hyperloop-Team für die schnellste Kapsel", twitterte SpaceX. Musk sagte, er könne sich gut vorstellen, dass diese Geschwindigkeiten in absehbarer Zeit fünf- bis zehnmal so hoch sein können. Zu den drei Siegern gehörte auch eine Gruppe des Massachusetts Institute of Technology MIT.

Die Münchner hatten mit rund 30 Studenten 18 Monate lang an der weiß-blauen Kapsel gebaut. Informatikstudentin Mariana Avezum, 26, aus Brasilien hatte das Warr-Team (Wissenschaftliche Arbeitsgruppe für Raketentechnik und Raumfahrt) geleitet: "Besser geht's nicht. Heute Abend sind wir am Ziel unserer Träume", sagte sie. "Ihr alle habt unglaubliche Arbeit geleistet", rief Musk den Studenten zu. Er habe keine Zeit, sein Konzept umzusetzen, das wolle er schlauen Köpfen auf der ganzen Welt überlassen.

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