Heikle Personalie:Inderin wird Pepsi-Chefin

Ausgerechnet eine Inderin wird neue Chefin des Getränkekonzerns PepsiCo. Im Heimatland von Indra Nooyi steht Pepsi derzeit unter Beschuss, weil die bekannte Brauselimonade angeblich verpestet ist.

Der Nahrungsmittelkonzern wird ab Oktober von einer Frau geführt: Die bisherige Finanzchefin des Unternehmens, die 50-jährige Indra Nooyi, wird Nachfolgerin des 58-jährigen Steve Reinemund, wie PepsiCo am Montag am Firmensitz in Purchase im US-Bundesstaat New York mitteilte.

Die designierte Pepsi-Chefin Indra Nooyi. (Foto: Foto: dpa)

Reinemund wolle "mehr Zeit mit seiner Familie verbringen", hieß es zur Erklärung für seinen überraschenden Rücktritt. Er hatte mehr als fünf Jahre lang an der Spitze von PepsiCo gestanden. Bis Mai 2007 bleibt er noch Mitglied des Verwaltungsrats.

Die aus Indien stammende Nooyi arbeitet seit 1994 bei PepsiCo und ist seit fünf Jahren Finanzdirektorin.

Nettogewinn deutlich gesteigert

Unter Reinemunds Führung konnte PepsiCo seinen Nettogewinn zwischen 2001 und 2005 um 70 Prozent steigern. Im zweiten Quartal 2006 erzielte der Konzern unter dem Strich einen Gewinn von 1,36 Milliarden Dollar (1,07 Milliarden Euro) und konnte damit das Ergebnis des Vorjahresquartals um 13 Prozent übertreffen.

Neben der Stamm-Marke Pepsi-Cola produziert PepsiCo unter anderem die Gatorade-Sportgetränke, den Lipton-Tee sowie die Frito-Lay-Chips und -Cookies. PepsiCo ist der weltgrößte Anbieter von Knabbergebäck.

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