Geschäftsumbau:HypoVereinsbank will Filialen schließen

Seine Bank soll moderner werden: HypoVereinsbank-Chef Weimer setzt künftig stärker auf Angebote im Internet statt auf den klassischen Bankschalter. Einem Medienbericht zufolge denkt er darüber nach, Hunderte Filialen dicht zu machen.

Die HypoVereinsbank will ihr Privatkundengeschäft grundlegend umbauen. Vorstandschef Theodor Weimer setzt dabei auf Modernisierung: "Filialen werden geschlossen, weil Kunden diesen Vertriebsweg nicht mehr einfordern", sagte er der Welt am Sonntag.

Nach Informationen der Zeitung denkt die HypoVereinsbank offenbar darüber nach, fast die Hälfte seiner 584 Filialen dicht zu machen und auf diesem Wege etwa 1600 Arbeitsplätze zu streichen. Vorstandschef Weimer wollte die Zahlen bisher nicht ausdrücklich bestätigen - ließ sie aber auch nicht dementieren. Der Umbau bedeute "sicher für alle Standorte und Mitarbeiter Veränderungen. Details werden wir im März kommunizieren", sagte er lediglich.

Seinen Plänen nach sollen digitale Kommunikationswege aber in jedem Fall verstärkt eine Rolle spielen. Weimer wolle "massiv" in mobile und internetbasierte Angebote investieren, heißt es in dem Interview mit der Welt am Sonntag. In den nächsten drei Jahren solle die HypoVereinsbank zur "Multikanalbank" werden.

Für die Modernisierung des Privatkundengeschäfts will Weimer insgesamt mehr als 300 Millionen Euro ausgeben.

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