Vor der Entscheidung über die Schließung einer Produktionsstätte in Europa hat General-Motors-Chef Rick Wagoner mangelnde Effizienz im Opel-Werk in Rüsselsheim beklagt.
Der deutsche Standort sei "nicht so wettbewerbsfähig, gemessen daran, wie viele Fahrzeuge pro Stunde produziert werden", sagte Wagoner dem Magazin Stern.
Hinzu kämen "Deutschlands strukturelle Probleme". Dies sei, "wenn alle anderen Faktoren gleich sind, ein Wettbewerbsnachteil für Rüsselsheim".
GM hatte Anfang September angekündigt, die Mittelklassemodelle von Saab und Opel künftig nur noch in einem Werk bauen zu wollen.
Die Mitarbeiter der betroffenen Werke in Rüsselsheim und im schwedischen Trollhättan müssen seitdem um ihre Jobs bangen.
Die Nachfrage nach Mittelklassewagen reiche nicht aus, um mehr als eine Fabrik in Europa auszulasten, sagte Wagoner. "Entscheidend dafür, wer den Zuschlag bekommt, wird sein, welches Werk wettbewerbsfähiger ist."
Am Verlierer-Standort könne man überlegen, "ob wir ein anderes Produkt finden, das wir dort bauen können".