Der in den Bahnvorstand gewechselte frühere Transnet-Chef Norbert Hansen kann Mitgleid seiner Gewerkschaft bleiben.
Vier Ortsverwaltungen und ein einzelnes Mitglied der Transnet hätten nach dem überraschenden Wechsel Hansens in den Bahn-Vorstand einen Ausschluss des langjährigen Gewerkschaftschefs verlangt, berichtet die Tageszeitung Die Welt.
Die für Hansen zuständige Ortsverwaltung Berlin habe die Anträge jedoch als "als unbegründet zurückgewiesen" sagte Transnet-Sprecher Michael Klein der Zeitung.
Der Wechsel Hansens von der Gewerkschafts- zur Bahn-Spitze hatte bundesweit heftige Kritik bei der Basis und bei vielen Funktionären der Transnet ausgelöst. Die Ausschlussanträge waren gestellt worden, weil die Ortsverwaltungen Hansens Kurs, die Bahn auf ihrem Weg zur Privatisierung zu unterstützen, als gewerkschaftsschädlich einschätzten.
Nach dem überraschenden Wechsel auf den Posten des Arbeitsdirektors bei der Bahn-Holding war Hansen vorgeworfen worden, er habe sich nur aus Karrieregründen für die Teilprivatisierung der Bahn eingesetzt.
Unter den Ortsverwaltungen, die Hansens Ausschluss verlangten, war auch die Transnet-Ortsverwaltung Husum, wo der 56-Jährige geboren wurde. Seit Juni ist er Vorstandsmitglied der DB AG.