Europäische Hüttenwerke:Die sieben Aufrechten

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Gießwalzanlage bei Thyssen-Krupp in Duisburg: Die erheblichen Überkapazitäten in der Stahlindustrie tragen zum bedrohlichen Preisverfall der Branche bei. (Foto: oh)

Gewaltige Überkapazitäten bringen die verbliebenen Hüttenwerke in Europa in Not. Nun soll Brüssel den Unternehmen helfen.

Von Karl-Heinz Büschemann, München

Diese Krise bringt sogar Vorzeigeunternehmer in Not: Der Inder Lakshmi Mittal, der in diesem Jahrhundert zum größten Stahlunternehmer der Welt aufgestiegen war, der zeitweilig zu den fünf reichsten Männern der Welt zählte, ist zum Verlierer geworden. Vor fünf Jahren waren seine Stahlwerke an der Börse noch 43 Milliarden Euro wert. Heute kommt er auf nur noch fünf Milliarden. Sein Konzern Arcelor-Mittal hat allein 2015 mehr als sieben Milliarden Euro Verlust gemacht. Beim Wettbewerber US-Steel lag das Minus bei 1,5 Milliarden Dollar; 1300 Beschäftigte wurden entlassen. Die Schlüsselbranche, die den Rohstoff liefert für Autos und Maschinenbau oder für die Bauindustrie, ist in Not geraten. Weltweit.

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