Energie:Aus für teuren Ölsand

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Shell stoppt das zweite Milliardenprojekt in nur vier Wochen. Auch andere Konzerne sparen wegen des sinkenden Ölpreises. Eine Chance für wieder andere.

Von Björn Finke, London

Erst die Bohrungen in arktischen Gewässern vor Alaska, nun Ölsand in Kanada: Der britisch-niederländische Öl- und Gaskonzern Royal Dutch Shell stoppt das zweite Milliardenprojekt innerhalb von vier Wochen. In der kanadischen Provinz Alberta sollte von 2019 an eine Förderanlage aus Ölsand jeden Tag 80 000 Barrel des Energieträgers abtrennen, wobei ein Barrel 159 Litern entspricht. Doch Shell-Chef Ben van Beurden kappt wegen des niedrigen Ölpreises Investitionen - dem fällt Carmon Creek , so heißt das Vorhaben, zum Opfer. Dies wird das Unternehmen mit zwei Milliarden Dollar belasten: Abschreibungen, Vertragsstrafen, Abfindungen für Mitarbeiter.

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