Devisen und Staatsanleihen:Dollar schwächelt

Der Dollar gibt nach enttäuschenden Daten zur US-Konjunktur nach. Entsprechend verteuert sich der Euro auf über 1,12 Dollar.

Enttäuschende Konjunkturdaten aus den USA haben den Dollar zu Wochenbeginn belastet. Die Bestellungen für die US-Industrie sind im Mai im Vergleich zum Vormonat um 1,1 Prozent und damit fast doppelt so stark gefallen wie erwartet. Im April hatte es bereits ein Minus von 0,9 Prozent gegeben. Experten sprachen von einer enttäuschenden Entwicklung, die auf die Investition durchschlagen könnte. Der Dollar rutschte nach Bekanntgabe der Daten ab, im Gegenzug zog der Euro von 1,1171 Dollar auf 1,1219 Dollar an.

Am Anleihenmarkt waren griechische Staatstitel gefragt. Das drückte die Rendite der zehnjährigen Zinspapiere auf 5,40 Prozent, das ist der tiefste Stand seit siebeneinhalb Jahren. Die Ratingagentur Moody's hatte die Bonitätsnote Griechenlands angehoben und eine weitere Hochstufung signalisiert. Die Experten begründeten ihre Entscheidung mit der Freigabe weiterer Hilfen, mit der das krisengeplagte Land im Juli fällig Kredite bedienen kann.

© SZ vom 27.06.2017 / SZ, Reuters - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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