Devisen und Gold:Wahl in Japan hilft dem Dollar

Spekulationen auf eine weiterhin lockere Geldpolitik in Japan stärken die US-Devise und setzten andere wichtige Währungen unter Druck.

Der Sieg des konservativen Ministerpräsidenten Shinzo Abe bei den Parlamentswahlen in Japan hat den Dollar am Montag nach oben getrieben. Ein Grund für die Kursgewinne des Greenback waren auch Spekulationen auf weiterhin niedrige Leitzinsen in Japan. Der Dollar zog zum Yen zeitweise auf mehr als 114 Yen an. Hierzulande geriet der Euro entsprechend unter Druck und verlor um mehr als einen halben US-Cent auf 1,1735 Dollar.

Außerdem verliehen, wie bereits in der Vorwoche, bessere Aussichten für eine Steuerreform in den USA der amerikanischen Währung Auftrieb, wie es in einer Analyse von Experten der Bayerischen Landesbank hieß. Den Euro belastete die erneute Zuspitzung im Katalonien-Konflikt, die weiter für Verunsicherung am Markt sorgt. Mit dem Anstieg des Greenback gab der in Dollar notierte Goldpreis nach. Eine Feinunze des Edelmetalls verbilligte sich um ein halbes Prozent auf 1274 Dollar.

© SZ vom 24.10.2017 / cikr, Reuters - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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