"Wir garantieren der Bundesregierung, dass wir ihr von Mitte 2004 an jeden Monat die erhofften Einnahmen von 156 Millionen Euro überweisen", sagte Giovanni Castellucci, bei Autostrade verantwortlich für das operative Geschäft, der Wirtschaftswoche.
Als Bedingung nannte Castellucci dem vorab veröffentlichten Bericht des Wirtschaftsmagazins zufolge den Einstieg von Autostrade in das deutsche Mautkonsortium Toll Collect, an dem DaimlerChrysler sowie die Deutsche Telekom jeweils 45 Prozent und der französische Autobahnbetreiber Cofiroute zehn Prozent halten.
Der Trick: Die Mikrowelle
"Wir haben kein Interesse, nur Zulieferer zu sein, sondern wollen Gesellschafter von Toll Collect werden", habe der Autostrade-Manager betont.
Es sei "Verhandlungssache", in welcher Höhe dafür die Deutsche Telekom oder DaimlerChrysler ihren Anteil verringern müssten.
Autostrade betreibt auch die Lkw-Maut in Österreich, die zum 1. Januar kommenden Jahres in Kraft tritt.
Im Gegensatz zum System in Deutschland, dessen Start zum 1. September fehlschlug und das der Bundesregierung seitdem Monat für Monat Einnahmeausfälle in Höhe von 156 Millionen Euro beschert, arbeitet Autostrade nicht satellitengestützt, sondern mit Mikrowellen.