Der European Founders Fund (EFF):Die neue Geschäftsidee der Samwer-Brüder

Der European Founders Fund (EFF) ist die dritte Geschäftsidee der Brüder Marc, Oliver und Alexander Samwer.

Anders als bei dem 2004 an den IT-Dienstleister Verisign verkauften Klingeltonanbieter Jamba und der 1999 an Ebay veräußerten Auktionsplattform Alando haben die Samwers diesmal kein eigenes Unternehmen gegründet. Der EFF ist eine Beteiligungsgesellschaft.

Die Brüder unterstützen Gründer in der Frühphase mit Kapital und Beratung. Sie erhalten dafür Beteiligungen an deren Unternehmen. Der EFF soll aber nach dem Willen der Brüder kein klassischer Investmentfonds sein.

,,Wir haben keine Laufzeiten für unsere Beteiligungen'', sagt Alexander Samwer. ,,Wir entscheiden bei jedem Unternehmen individuell, wie lange eine Beteiligung sinnvoll ist.''

Derzeit halten die Brüder zwölf Beteiligungen. Die Höhe der Investitionen je Firma beziffert Alexander Samwer mit 100.000 bis drei Millionen Euro, wobei EFF größere Investitionen in etablierte Unternehmen in den USA gesteckt hat. Hierzu gehören etwa die Kontaktbörse Linkedin und die Ferienhausvermittlung Homeaway. In Deutschland sind die Brüder unter anderem an dem Onlinespiele-Anbieter Bigpoint beteiligt.

Ihr bislang erfolgreichstes Investment war die Finanzierung des Studentennetzwerks StudiVZ, das Ende 2006 verkauft wurde. Die Brüder konnten ihren Einsatz mehr als verzehnfachen.

© SZ vom 26.2.2007 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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