Börsengang:Google darf durchstarten

Nach einer Serie von Pannen hat die US-Börsenaufsicht SEC nun doch grünes Licht für die Emission der Suchmaschinen-Aktien gegeben. Der Preis des Papiers liegt mit 85 Dollar nur am unteren Ende der schon deutlich nach unten korrigierten Preisspanne.

Der Internet-Suchmaschinenbetreiber einigte sich mit den Investmentbanken in der Nacht zum Donnerstag auf den Preis am unteren Ende der Spanne von 85 bis 95 Dollar.

85 Dollar müssen Anleger für ein kleines Stück Google hinblättern. (Foto: Foto: dpa)

Ursprünglich hatte Google 108 bis 135 Dollar anvisiert. Wegen der schwachen Nachfrage musste das Unternehmen zudem die Zahl der Aktien von 25,74 Millionen auf 19,64 Millionen reduzieren. Google kann danach mit einem Erlös in Höhe von 1,66 Milliarden Dollar rechnen.

Der Gesamtwert der 271,2 Millionen Aktien des Unternehmens liegt bei einem Preis von 85 Dollar je Aktie bei rund 23 Milliarden Dollar gegenüber rund 36 Milliarden Dollar bei dem bisher erwarteten Höchstpreis von 135 Dollar je Aktie.

Analysten hatten mit der Absenkung der Preisspanne gerechnet, da sich eine geringe Nachfrage nach den Anteilsscheinen bereits im Vorfeld der Emission abgezeichnet hatte.

Größter Börsengang der vergangenen Jahre

Der Google-IPO ist einer der größten Börsengänge der vergangenen Jahre. Doch der Termin verschob sich schon mehrfach, wegen Problemen bei der Registrierung institutioneller Anleger und von Belegschaftsaktien.

Zuletzt hatte ein Playboy-Interview der Firmengründer Larry Page und Sergey Brin für Aufregung gesorgt. Brin und Page wurde vorgeworfen in dem Blatt gegen die vor Börsengängen übliche Schweigepflicht verstoßen zu haben.

Das Börsendebüt war zuletzt für Mittwoch geplant, musste jedoch wegen der fehlenden Zulassung der SEC auf Donnerstag verschoben werden.

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