Bahn:GDL-Gremien billigen Lokführer-Tarifvertrag

Die Gremien der Lokführergewerkschaft GDL haben der nach monatelangem Konflikt mit der Bahn ausgehandelten Tarifeinigung zugestimmt.

Die Spitzengremien der Lokführergewerkschaft GDL haben dem Entwurf des Lokomotivführer-Tarifvertrages mit der Deutschen Bahn zugestimmt. Die wesentlichen Forderungen der GDL seien erfüllt worden, erklärte Gewerkschaftschef Manfred Schell am Donnerstag in Frankfurt nach den Voten des Hauptvorstandes und der Tarifkommission.

Die noch offene Frage, ob der Vertrag auch für auch Lokrangierführer gelte, müsse kurzfristig in einem Spitzengespräch noch geklärt werden. Einen Termin dafür gebe es noch nicht.

Bahn und GDL hatten sich Ende Januar nach zehn Monaten Tarifkonflikt auf einen eigenen Tarifvertrag für die Lokomotivführer geeinigt. Nun steht noch der von der Bahn geforderte Kooperationsvertrag zwischen den drei Bahn-Gewerkschaften GDL, Transnet und GDBA aus. Bislang zeichnet sich hier eine Einigung nicht ab.

Der Tarifvertragsentwurf zwischen Bahn und GDL sieht eine Einmalzahlung von 800 Euro für die vergangenen Monate vor. Ab dem 1. März 2008 soll es für die Lokführer acht Prozent mehr Lohn geben. Weitere drei Prozent Aufschlag sind ab dem 1.

September vorgesehen. Am 1. Februar 2009 soll die wöchentliche Arbeitszeit für das Fahrpersonal schließlich um eine auf 40 Stunden gekürzt werden. Die Laufzeit des Tarifvertrages beginnt rückwirkend mit dem 1. Juli 2007 und soll am 31. Januar 2009 enden.

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