Auto:BMW und VW sind die großen Gewinner in Europa

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Auf einem rückläufigen europäischen Markt haben zumindest zwei deutsche Autobauer 2005 ihren Absatz kräftig gesteigert und die meisten Konkurrenten abgehängt.

BMW legte um fast 10 Prozent auf 780.000 Autos zu, der VW-Konzern um 3,2 Prozent auf 2,94 Millionen Stück. Nur die asiatischen Marken unter Führung von Toyota konnten dem Wachstum der Konzerne aus München und Wolfsburg folgen, wie der Verband europäischer Automobilhersteller ACEA in Brüssel am Montag mitteilte. Der dritte große deutsche Autobauer DaimlerChrysler verlor 0,9 Prozent auf 914.000 Stück.

Die Angaben beziehen sich auf die 23 EU-Länder sowie die EFTA-Länder Island, Norwegen und Schweiz, wo insgesamt 15,2 Millionen neue Autos auf die Straßen kamen. In der EU alleine wurden 14,8 Millionen Wagen neu zugelassen, das sind laut ACEA 0,7 Prozent weniger als 2004.

Einbruch in Griechenland

Im Dezember brachen die Neuzulassungen sogar um 3,9 Prozent ein. In Deutschland dagegen war die Zahl der Neuzulassungen entgegen dem EU-weiten Trend leicht gestiegen.

Die deutlichsten Rückgänge verzeichnete der Verband in Griechenland mit minus 6,9 und Großbritannien mit minus 5 Prozent.

In Dänemark stiegen die Neuzulassungen um 20,3 und in Irland um 11,4 Prozent. In den zehn neuen EU-Staaten gingen die Zulassungen um durchschnittlich zehn Prozent zurück, in Polen brach der Markt um 26 Prozent ein.

Was die einzelnen Hersteller betrifft, verbuchte die BMW Group inklusive Mini mit dem Plus von 9,8 Prozent die höchste Steigerungszahl unter den deutschen Herstellern und erhöhte den Marktanteil auf 5,1 Prozent. Der VW-Konzern blieb mit einem auf 19,3 Prozent gestiegenen Marktanteil der Marktführer.

Die Marke Volkswagen war allein betrachtet mit einem Plus von 3,2 Prozent auf rund 1,54 Millionen Stück größter Anbieter vor Renault mit 1,46 Millionen Stück. Renault als Konzern (mit Dacia) musste einen Rückgang von 5,2 Prozent wegstecken. Bei DaimlerChrysler verloren alle drei Konzernmarken Mercedes, smart und Chrysler.

Der US-Hersteller Ford verbuchte mit seinem Angebot in Europa einen Rückgang um 3,4 und General Motors (Opel/Vauxhall, Saab, Chevrolet) um 0,7 Prozent. Am stärksten brach der italienische Fiat-Konzern (Fiat, Lancia, Alfa Romeo) mit 12,4 Prozent ein. Die Marke Fiat verlor noch schlimmer mit minus 13,7 Prozent. Der französische PSA-Konzern (Citroen, Peugeot) verlor 2,9 Prozent.

Dagegen legte Toyota mit der Tochter Lexus um 3,9 Prozent auf 818.000 Stück zu. Das stärkste Wachstum zeigte Kia mit 39 Prozent auf 242.000 Stück.

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