Allianz-Tochter:Pimco-Gründer legt im Rechtsstreit nach

Der bekannte Anleihe-Investor Bill Gross geht nun in die Offensive.

Im Rechtsstreit mit der von ihm gegründeten Fondsgesellschaft Pimco geht der bekannte Anleihe-Investor Bill Gross in die Offensive. Die Allianz-Tochter habe ihn fälschlicherweise bezichtigt, das Unternehmen abrupt verlassen zu haben, erklärte Gross. Diese Behauptung sei für ihn extrem rufschädigend gewesen und habe ihn hohe Geldsummen gekostet. Gross hatte Pimco nach seinem Ausscheiden im September 2014 auf 200 Millionen Dollar verklagt. Er sieht sich als Opfer einer Intrige von Pimco-Managern, die ihm seinen Anteil an den Bonus-Zahlungen bei Pimco geneidet hätten. Eine Anhörung in dem Verfahren ist für den 14. März angesetzt. Gross hatte jahrelang den einst größten Anleihefonds der Welt, Pimco Total Return, geführt. Investoren hatten dort aber massiv Geld abgezogen, nachdem Gross sich mehrfach mit US-Staatspapieren verspekuliert hatte. Zudem gab es Kritik an seinem Führungsstil. Die Mittelabflüsse bei Pimco setzten sich weiter fort. So haben Investoren auch im Februar weiter Geld abgezogen. Allerdings fielen die Mittelabflüsse bei dem einstigen Vorzeige-Fonds Total Return mit 600 Millionen Dollar weitaus schwächer aus als zuletzt, wie das Unternehmen bekannt gab. Ende Februar verwaltete der Fonds 88 Milliarden Dollar. Im Januar waren noch 1,1 Milliarden Dollar abgezogen worden.

© SZ vom 04.03.2016 / Reuters - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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