Würzburg Baskets:Auf der Suche nach dem Platz in der Liga

Der Aufsteiger aus Unterfranken startet mit sechs neuen Amerikanern. "Es ist auch in dieser BBL-Saison wieder möglich, dass jeder jeden schlägt", hofft Trainer Spradley.

Von Matthias Schmid

Cameron Long trainiert seit ein paar Tagen wieder. Das ist eine erfreuliche Nachricht für den Aufsteiger s.Oliver Baskets Würzburg. Der Aufbauspieler hatte wegen einer komplizierten Oberschenkelverletzung fast die komplette Vorbereitung verpasst. "Wir haben seinen Ausfall zwar gut verkraften können, sind aber froh, dass er wieder dabei ist, weil er eine wichtige Rolle in der Rotation spielt", sagt Douglas Spradley vor dem ersten Saisonspiel am Sonntag in Ulm. Der Cheftrainer geht davon aus, dass der US-Amerikaner gegen seinen früheren Klub auflaufen kann.

Long ist nicht der einzige Ausländer im Würzburger Kader, der die BBL schon kennt. Auch Spielmacher Dru Joyce spielt schon seit vielen Jahren in Deutschland. Nach dem Wiederaufstieg "wollen wir rasch wieder unseren Platz in der Liga finden", wie Spradley es ausdrückt. Dafür hat er sechs neue Amerikaner geholt. Zudem kehrt der deutsche Nationalspieler Maurice Stuckey aus Oldenburg nach Würzburg zurück. "Wir müssen athletischer und schneller spielen als in der ProA, damit wir so schnell wie möglich den Klassenerhalt schaffen", sagt Spradley.

Die Qualität der Mannschaft scheint dafür hoch genug zu sein, wie auch ein Testspielsieg gegen den FC Bayern dokumentiert. "Überbewerten" will Spradley den Erfolg allerdings nicht, sagt er: "Bei den Münchnern haben sechs Spieler gefehlt." Aber eines mag er dann doch daraus ableiten: "Es ist auch in dieser BBL-Saison wieder möglich, dass jeder jeden schlägt."

© SZ vom 02.10.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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