Vorläufige Lösung für Streit im Triathlonverband:Neues Präsidium bleibt bis November im Amt

Das vor einer Woche gewählte Präsidium der Deutschen Triathlon-Union (DTU) bleibt bis zu einer für Anfang November auf einem Außerordentlichen Verbandstag anberaumten Neuwahl im Amt.

Darauf haben sich DTU-Präsident Rainer Düro, dessen Amtsvorgänger Klaus Müller-Ott und DOSB-Präsident Thomas Bach bei einem Vermittlungsgespräch am Montag geeinigt.

Müller-Ott war am 17. Februar auf einer Delegiertenversammlung in Abwesenheit als Präsident abgewählt worden. Der Mediziner wollte die Wahl juristisch überprüfen lassen.

Zudem einigten sich die Beteiligten bei dem Gespräch in Frankfurt/Main darauf, den DTU-Jahresabschluss 2007 durch einen unabhängigen Wirtschaftsprüfer prüfen zu lassen. Dessen Feststellungen werden von allen Seiten als verbindlich anerkannt. Der Wirtschaftsprüfer soll durch den Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) bis zum 29. Februar ausgewählt werden und seine Berichte spätestens bis zum 22. August erstellen.

Das neue Präsidium verpflichtete sich, Müller-Ott bis zur Neuwahl im November in seiner Tätigkeit als Vizepräsident der Europäischen Triathlon-Union (ETU) und Mitglied im Exekutivkomitee der Internationalen Triathlon-Union (ITU) zu unterstützen. Alle Beteiligten sagten ferner zu, keine rechtlichen oder sonstigen Maßnahmen zu ergreifen oder einzuleiten, welche geeignet wären, die Umsetzung der getroffenen Vereinbarung zu gefährden.

"Der erarbeitete Weg bringt die Möglichkeit, in Ruhe und unter Wahrung der Arbeitsfähigkeit des Verbandes zu einer für alle Beteiligten zufriedenstellenden Lösung zu kommen. Insbesondere muss auf die Interessen der Athleten und der Verbandsmitglieder Rücksicht genommen werden", sagte Bach nach dem Treffen.

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