U-21:Schlimme Vorwürfe gegen Aaron Hunt

Der Stürmer von Werder Bremen soll seinen englischen Gegenspieler schwer beleidigt haben. Die Uefa berät über eine mögliche Strafe.

Junioren-Nationalspieler Aaron Hunt von Werder Bremen wird von der Europäischen Fußball-Union (UEFA) des "krass sportwidrigen Verhaltens" beschuldigt. Der Vorwurf angeblicher rassistischer Äußerungen des Stürmers im EM-Qualifikationsspiel der deutschen "U 21" gegen England (0:2) am 10. Oktober in Leverkusen wurde von dem Verband allerdings fallen gelassen. Die UEFA-Disziplinarkommission wird am Donnerstag über eine mögliche Strafe gegen Hunt entscheiden.

Angeklagt: Aaron Hunt. (Foto: Foto: dpa)

"Es ist schwer festzustellen, und der Schiedsrichter hat nichts vermerkt, so ist es für uns schwer, Anklage zu erheben", sagte UEFA-Sprecher Robert Falkner. Hunt war von seinen Gegenspielern Micah Richards und Anton Ferdinand beschuldigt worden, sie als "Affen" beschimpft zu haben. Der englische Verband hatte daraufhin Beschwerde bei der UEFA eingereicht.

Der 20-jährige Hunt, der einen deutschen Vater und eine englische Mutter hat, hatte die Vorwürfe stets bestritten. "Ich habe keine rassistischen Ausdrücke gebraucht. Natürlich hat es in diesem Spiel von beiden Seiten einige heftige verbale Auseinandersetzungen gegeben, aber so etwas passiert in jedem Spiel", sagte Hunt.

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