DFB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder und DFB-Generalsekratär Horst R. Schmidt haben sich am Dienstag in New York mit dem 40-Jährigen getroffen, "um mit ihm Gespräche in Zusammenhang mit der weiteren Personalplanung für die deutsche Nationalmannschaft zu führen", hieß es am Mittwoch von Seiten des Deutschen Fußball-Bundes (DFB).
Nach einer erneuten Sitzung der Trainerfindungskommission (TFK) am Mittwochmittag in der DFB-Zentrale in Frankfurt/Main mit WM-OK-Chef Franz Beckenbauer, Mayer-Vorfelder, Schmidt und Liga-Präsident Werner Hackmann hätten alle Mitglieder "ihren Willen zum Ausdruck gebracht, die Verhandlungen über einen Nachfolger für Rudi Völler und Trainer Michael Skibbe zu einem zügigen Abschluss zu bringen". Beckenbauer hatte bereits am Montag angekündigt, dass noch in dieser Woche eine Entscheidung fallen soll.
Allerdings wurde nicht bekannt, in welcher Funktion Klinsmann eingebunden werden woll - ob als Trainer oder als Teammanager. Der frühere Profi des VfB Stuttgart und von Bayern München, der im Besitz eines Trainerscheins ist, lebt derzeit in Kalifornien/USA und betreibt dort eine Sportmarketing-Firma. Zuletzt hatte Klinsmann bereits heftige Kritik am DFB geübt ("Das Bild ist jämmerlich") und neue Strukturen im Verband gefordert.
Gleichzeitig betonte DFB-Pressesprecher Harald Stenger, dass es "keinen offiziellen Kontakt zu Winfried Schäfer gibt". Der Nationaltrainer von Kamerun war von Beckenbauer als Kandidat ins Gespräch gebracht worden. Zudem werden weiterhin Guus Hiddink, Morten Olsen und Lothar Matthäus gehandelt.