Tour de France - 18. Etappe:Erfolgreiche 150-Kilometer-Flucht

Der deutsche Radprofi Marcus Burghardt liefert sich kurz vor dem Etappenziel in Saint Etienne einen harten Zweikampf mit dem Spanier Carlos Barredo - und feiert den größten Erfolg seiner Karriere.

Radprofi Marcus Burghardt hat die 18. Etappe der 95. Tour de France gewonnen und damit den größten Erfolg seiner Karriere gefeiert. Nach den drei schweren Teilstücken in den Alpen siegte der Sachse vom Columbia-Rennstall nach 196,5 km von Bourg-d'Oisans nach St. Etienne vor seinem Fluchtgefährten Carlos Barredo (Spanien/Quick Step). Das Duo hatte sich etwa 50 km nach dem Start gefunden, Burghardt war im Schlusspurt nicht zu schlagen.

Nach einer bravourösen Flucht holte sich Marcus Burghardt den Tagessieg. (Foto: Foto: Reuters)

In der Gesamtwertung liegt der Spanier Carlos Sastre weiter 1:34 Minuten vor seinem CSC-Teamkollegen Frank Schleck. Gerolsteiner-Profi Bernhard Kohl ist mit 1:33 Minuten Rückstand Dritter, hat sich aber das Bergtrikot endgültig gesichert. Der frühere Giro-Sieger Damiano Cunego verlor nach einem Sturz viel Zeit und fiel aus den Top 15 der Gesamtwertung.

Für Aufregung hatte kurz nach Beginn der Etappe eine Zollkontrolle gesorgt. Französische Beamte stoppten und durchsuchten ein von Johnny Schleck, Vater der Brüder Frank und Andy, gefahrenes Auto. Ex-Profi Schleck, der bei der Tour für einen Sponsor Ehrengäste fährt, wurde per Zoll-Eskorte von der Strecke geleitet. Allerdings wurden bei einer gründlicheren Untersuchung weder Doping-Substanzen noch andere verbotene Mittel gefunden.

Am Freitag wartet der letzte längere Berg der diesjährigen Tour auf die Fahrer. Auf dem 165,5 km langen Teilstück von Roanne am Oberlauf der Loire nach Montlucon an der Cher, stellt sich in der 12,5 km lange La Croix-du-Sud dem Peloton gleich zu Beginn der Etappe in den Weg.

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