Der viermalige Weltfußballer Lionel Messi hat bei der Saisoneröffnung von Champions-League-Sieger FC Barcelona für einen Eklat gesorgt. Im Testspiel gegen den italienischen Vizemeister AS Rom (3:0) bei der traditionellen "Trofeu Joan Gamper" geriet der 28-Jährige mit seinem Gegenspieler Mapou Yanga-Mbiwa aneinander, verpasste dem einen Kopf größeren Franzosen einen Kopfstoß und würgte ihn anschließend. Yanga-Mbiwa hatte zuvor einen Kopfstoß gegen Messi angedeutet.
Der Schiedsrichter ahndete die Tätlichkeiten jedoch nicht mit Platzverweisen, sondern beließ es bei gelben Karten. Es war nicht das erste Mal, dass Messi derart glimpflich davon kam: Aus seiner Profilaufbahn sind schon ein knappes Dutzend Tätlichkeiten, Ausraster und unsportliche Aktionen dokumentiert. Bislang hat ihn aber nur ein Schiedsrichter vom Platz gestellt: Markus Merk aus Kaiserslautern.
Nach seiner Entgleisung drückte Messi dem Spiel gegen Rom wie gewohnt seinen Stempel auf. In der 41. Minute erzielte er das 2:0 für Barcelona, nachdem sein brasilianischer Partner Neymar die Katalanen in der 26. Minute in Führung geschossen hatte. Der frühere Schalker Ivan Rakitic (66.) besorgte den Endstand.
Barcelona hatte die vorherigen drei Testspiele allesamt verloren: 1:3 gegen Manchester United, 4:6 nach Elfmeterschießen gegen den FC Chelsea und zuletzt 1:2 gegen den AC Florenz. Am nächsten Dienstag bestreitet der Triple-Sieger in der georgischen Hauptstadt Tiflis sein erstes Pflichtspiel der Saison um den Europäischen Supercup. Gegner ist Europa-League-Sieger FC Sevilla. Auftaktgegner in der spanischen Primera División am 23. August ist Pokalfinalist Athletic Bilbao.