Tennis: Männer:Perfekt

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Zeigte perfektes Tennis: Novak Djokovic. (Foto: Alexandra Panagiotidou/AP)

Novak Djokovic deklassiert vor den Augen der FC-Bayern-profis Rafael Nadal beim Tennisturnier in Doha. Roger Federer verpasst in Brisbane seinen 89. Titel.

Rafael Nadal war nach der Lehrstunde von Novak Djokovic einfach nur bedient. "Ich habe noch niemanden auf diesem Level Tennis spielen sehen. Ich habe gegen jemanden gespielt, der alles perfekt gemacht hat", sagte der Spanier nach dem 1:6, 2:6 im Finale des Turniers in Doha. Der serbische Schützling von Boris Becker begann die neue Saison in Katar so, wie er die alte beendet hatte: Mit Tennis vom anderen Stern. Niemand zweifelt derzeit ernsthaft daran, dass Djokovic ein ähnlich überragendes Jahr wie 2015 spielen wird, in dem er 82:6 Siege feierte und drei der vier Grand-Slam-Titel (Australian Open, Wimbledon und US Open) holte. Einzig der Triumph bei den French Open fehlt ihm noch in seinem Major-Potpourri (bislang zehn Titel). "Natürlich ist der Sieg in Paris ein Ziel. Ebenso wie die Olympischen Spiele", sagte Djokovic, der sich über seinen 60. Turniersieg freute, womit er in der Bestenliste mit Andre Agassi auf Platz neun gleichzog - und im direkten Vergleich mit Nadal erstmals in Führung ging (24:23). "Die Art, wie ich gespielt habe, gibt mir große Befriedigung", sagte der Sieger. "Jeder Schlag kam von Anfang an so, wie ich es wollte." Nach seiner Gala erhielt er in der Kabine Besuch von einigen Bayern-Stars und Trainer Pep Guardiola.

Der Schweizer Roger Federer verpasste beim Turnier in Brisbane tags darauf den 89. Titel seiner Karriere. Der Weltranglistendritte und Titelverteidiger unterlag in der Neuauflage des Vorjahresendspiels dem Kanadier Milos Raonic 4:6, 4:6. Trotzdem gab Federer sich zufrieden: "Ich war ein bisschen krank, aber trotzdem im Finale. Es war wie immer ein schönes Turnier", sagte er, nachdem er gegen den clever agierenden Raonic nie zu seinem Rhythmus gefunden hatte. Damit liegt Federer mit derzeit 88 Turniersiegen in der "ewigen" Bestenliste als Dritter weiter sechs Erfolge hinter Ivan Lendl (94 Titel).

© SZ vom 11.01.2016 / sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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