Tennis:Björn Phaus Knie macht nicht mehr mit

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Das Knie macht nicht mehr mit: Björn Phau beendet Karriere. (Archiv) (Foto: dpa)

Eine chronische Entzündung zwingt den Tennis-Profi zum Karriereende. Bayern-Profi Franck Ribéry trainiert wieder. Der frühere Eiskunstlauf-Weltmeister Daisuke Takahashi hört auf.

Tennis, Björn Phau:Tennisprofi Björn Phau hat nach 16 Jahren auf der Tour seine Karriere wegen einer Knieverletzung beendet. "Seit anderthalb Jahren habe ich eine chronische Entzündung an der Patellasehne. Für die Bundesligasaison hat es noch gereicht. Aber für die ATP-Tour wäre das zu viel gewesen", sagte der 35-jährige Phau bei www.tennisnet.com. Der gebürtige Darmstädter hatte seit Juni 2014 kein Match mehr auf der ATP-Tour bestritten, obwohl er im Februar noch im Halbfinale von Zagreb gestanden hatte. Aktuell ist Phau nur noch die Nummer 354 der Weltrangliste, seine beste Platzierung war im Juni 2006 Platz 59. Zu einem Einsatz im Davis-Cup-Team reichte es jedoch nie. Der Wahl-Kölner, der einst zum Junior-Team von Boris Becker gehörte, will in Zukunft als Trainer im Profizirkus arbeiten. "Auf jeden Fall. Aber ich lasse das erst mal auf mich zukommen. Ich möchte alles mal probieren", sagte Phau, der bereits seinen ehemaligen Coach Robert Orlik bei der Arbeit mit Nachwuchsspielern unterstützt.

Bundesliga, FC Bayern: Bayern Münchens Lazarett lichtet sich so langsam: Mittelfeldspieler Franck Ribéry hat am Dienstag große Teile des Mannschafstrainings ohne Probleme bestritten und dürfte Trainer Pep Guardiola schon bald wieder zur Verfügung stehen. Einen Zeitpunkt für ein Comeback des 31 Jahre alte Franzosen ließ der deutsche Fußball-Rekordmeister aber noch offen.

Ribéry hatte die vergangenen Partien wegen einer schmerzhaften Patellasehnenreizung im linken Knie verpasst. Zuvor war er bereits mehrere Wochen wegen Rückenproblemen ausgefallen. Der lange Zeit verletzte Thiago steht Guardiola möglicherweise schon am Samstag (15.30 Uhr) im Bundesligaspiel gegen Werder Bremen wieder zur Verfügung. Der 23 Jahre alte Spanier steht seit vergangenen Donnerstag wieder im normalen Trainingsbetrieb der Bayern. Thiago hatte sich am 29. März beim 3:3 gegen Hoffenheim am Knie verletzt. Nach einem erneuten Innenbandriss im Mai verpasste der Nationalspieler auch die WM in Brasilien.

Werder Bremen, Aufsichtsrat: Willi Lemke hat den Weg für einen personellen Neuanfang bei Werder Bremen frei gemacht. Der bis 2016 gewählte Aufsichtsratsvorsitzende des Fußball-Bundesligaklubs verzichtet auf eine erneute Kandidatur. "Ich werde die verbleibende Zeit meiner Amtsperiode nutzen, um aktiv den Prozess einzuleiten, eine verantwortungsvolle Nachfolgeregelung für mich als Aufsichtsratsvorsitzenden zu finden", erklärte Lemke laut Werder-Mittelung nach einem Gipfeltreffen beim sieglosen Tabellenletzten. Lemke ist seit 2005 Vorsitzender des Kontrollgremiums. 1981 bis 1999 führte er den Verein als Manager.

Eiskunstlauf: Der frühere japanische Eiskunstlauf-Weltmeister Daisuke Takahashi hat seinen Rücktritt bekannt gegeben. "Ich weiß noch nicht, was ich als nächstes machen werde. Aber ich habe mich entschieden, meine Karriere zu beenden", sagte der Olympiadritte von 2010 im nationalen Fernsehen. Der 28-jährige Takahashi hat seit Jahren mit Knieproblemen zu kämpfen. Er nahm an drei Olympischen Winterspielen teil (Turin 2006, Vancouver 2010 und Sotschi 2014) und war der erste japanische Eiskunstläufer, der Weltmeister wurde (2010) sowie eine olympische Medaille und das ISU Grand-Prix-Finale gewann (2012).

FC Bayern, Aufsichtsrat: Die Allianz will als neuer Großaktionär in den Aufsichtsrat des deutschen Fußball-Rekordmeisters FC Bayern München einziehen. Deutschland-Chef Markus Rieß werde für einen Posten in dem Kontrollgremium nominiert und stelle sich Anfang November zur Wahl, sagte ein Allianz-Sprecher am Montag in München und bestätigte damit einen Bericht des Handelsblatts. Der Versicherer war vor wenigen Monaten als dritter Anteilseigner nach dem Sportartikelhersteller Adidas (seit 2001) und dem Automobilhersteller Audi (seit 2009) beim FC Bayern eingestiegen. Die Allianz übernahm für rund 110 Millionen Euro gut acht Prozent der Anteile.

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