Staffel in Ruhpolding:Weit hinter Norwegen

(Foto: Alexander Hassenstein/Getty Images)

Ausgerechnet die aktuellen WM-Titelträger im deutschen Biathlon-Team patzen im Staffel-Rennen des Weltcups am Schießstand. So wird Deutschland nur Vierter.

Von Joachim Mölter

Ausgerechnet die beiden aktuellen WM-Titelträger im Biathlon-Team des Deutschen Skiverbandes patzten im Staffel-Rennen des Ruhpoldinger Weltcups: Sprint-Champion Benedikt Doll und Massenstart-Meister Simon Schempp mussten am Schießstand jeweils viermal nachladen, und weil auch der an Position drei laufende Arnd Peiffer zweimal vorbeischoss, kam das deutsche Quartett auf insgesamt zehn Nachlader. "Zwei, drei Fehler zu viel" für den angestrebten Podestplatz, wie Bundestrainer Mark Kirchner monierte. Dort nahmen die Teams aus Norwegen (sieben Nachlader/im Bild Schlussläufer Johannes Bö), Frankreich (sechs/24,9 Sekunden zurück) und Russland (vier/53,4 Sekunden Abstand) Aufstellung - den in Bestbesetzung gestarteten Deutschen fehlten 33 Sekunden zu Platz drei. Damit war die Generalprobe für Olympia in Pyeongchang missglückt. "Wir schauen in Richtung Podium, wir wollen nicht Vierter, Fünfter oder Sechster werden", sagte Schlussläufer Schempp etwas verschnupft. Nur Startläufer Erik Lesser war fehlerfrei durchs Schießen gekommen und hatte die DSV-Auswahl in Führung gebracht. Aber schon nach der folgenden Etappe von Doll waren alle Hoffnungen dahin.

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