Sport kompakt:Newcastle zieht nach Sieg an Chelsea vorbei

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Newcastle United hat in der Premier League die Patzer von Chelsea und Tottenham ausgenutzt. Die Dallas Mavericks trennen sich von Lamar Odom, Felix Magath sieht sich auch 2014 noch beim VfL Wolfsburg. Sport kompakt

Fußball, Premier League: Im Kampf um Platz vier in der englischen Premier League, der zur Teilname an der Champions-League-Qualifikation berechtigt, hat Newcastle United die Patzer vom FC Chelsea und Tottenham Hotspur genutzt und ist mit den Spurs gleichgezogen. Die Magpies feierten mit dem 2:0 gegen die Bolton Wanderers bereits den fünften Erfolg in Serie. Chelsea kam beim FC Fulham nicht über ein 1:1 (1:0) hinaus und fiel hinter Newcastle auf Rang sechs zurück. Für die viertplatzierten Spurs setzte es sogar eine 1:2 (0:0)-Heimschlappe gegen Aufsteiger Norwich City.

Erzielte das 2:0 für Newcastle United: Papiss Demba Cissé (links im Bild). (Foto: REUTERS)

Der Ex-Freiburger Cisse markierte für Newcastle in der 83. Minute den Endstand. Es war bereits sein zehntes Tor für seinen neuen Klub seit seinem Wechsel in der Winterpause. Bei Chelsea erzielte Mittelfeldstar Frank Lampard mit seinem Elfmeter (45.) zur zwischenzeitlichen Führung sein 150. Liga-Tor für die Blues. Wiederholt erfolgreich war auch Ex-Nationalspieler Robert Huth. Nachdem der Innenverteidiger bereits vor zwei Tagen beim 2:1-Sieg gegen die Wolverhampton Wanderers für Stoke City ausgeglichen hatte, erzielte Huth bei Aston Villa erneut das Tor zum 1:1-Endstand. Derweil landete der FC Everton im Kampf um die Europa-League-Qualifikation einen wichtigen 4:0 (0:0)-Erfolg gegen den direkten Konkurrenten FC Sunderland. (Tabelle und Ergebnisse aus England)

Basketball, NBA: Die Dallas Mavericks lassen ihren Zugang Lamar Odom nach nur vier Monaten Vereinszugehörigkeit wieder ziehen. "Es ist wahrscheinlich im besten Interesse aller Beteiligten", sagte General Manager Donnie Nelson am Montag. "Es tut mir leid, dass die Dinge für beide Seiten nicht besser gelaufen sind", sagte Odom gegenüber espn.com.

Allerdings wird der 32-Jährige nicht entlassen, sondern auf die Liste der inaktiven Akteure gesetzt. Odom erhält damit weiter sein Salär. In seinen 50 Partien für den Titelverteidiger aus Texas brachte es Odom nur auf durchschnittlich 20,5 Minuten Einsatzzeit, 6,6 Punkte und 4,2 Rebounds - alles Minuswerte in seiner Karriere.

Würde der Verein ihn freigeben, könnte Odom sofort zu einem anderen Team wechseln, er wäre jedoch in den NBA-Playoffs nicht spielberechtigt. Ob Dallas die entscheidende Saisonphase erreicht, ist allerdings völlig offen. Derzeit müssen Nowitzki und seine Mitspieler bei 31 Siegen und 26 Niederlagen um den Playoff-Start bangen. "Ich bin fertig damit, darüber zu reden", sagte Nowitzki zum Thema Odom.

Fußball, VfL Wolfsburg: Felix Magath bleibt auch in den nächsten Jahren beim VfL Wolfsburg. Der Trainer und Manager will seinen bis 2013 laufenden Vertrag verlängern. "Ich werde auch noch 2014 VfL-Trainer sein und auch länger für den VfL arbeiten", sagte Magath der Sport-Bild. Magath hatte den VfL 2009 zur deutschen Meisterschaft geführt und war 2011 nach einem Abstecher bei Schalke 04 zu den Niedersachsen zurückgekehrt. Magath bestätigte erneut, dass ihm der Wolfsburger Verein die für den Umbau notwendige Zeit geben werde.

"Meine Aufgabe ist, eine Mannschaft zu entwickeln, die in den nächsten Jahren zu den besten in Deutschland zählt und im internationalen Geschäft zu Hause ist", sagte der VfL-Coach. Er schloss dabei eine Rückkehr von Diego nicht aus. Der brasilianische Spielmacher ist derzeit an Atletico Madrid ausgeliehen und zeigte zuletzt beim 2:1-Sieg von Madrid in der Europa-League bei Hannover 96 eine starke Partie: "In so einer Form wie gegen Hannover ist Diego ein Gewinn für alle Mannschaften. Seine Situation muss neu bewertet werden", erklärte Magath.

Fußball, Primera Division: Der FC Barcelona rückt dem Tabellenführer Real Madrid im Kampf um die spanische Fußball-Meisterschaft näher. Durch das 0:0 gegen den FC Valencia büßten die Königlichen mit den deutschen Nationalspielern Mesut Özil und Sami Khedira weiter an Vorsprung ein und liegen sieben Spieltage vor Schluss nur noch vier Punkte vor dem Erzrivalen. Mit einem 4:1 (2:1)-Sieg bei Real Saragossa am Samstag hatte Barcelona zuvor den Druck auf Real erhöht.

Real vergab zahlreiche Chancen zum Sieg, hatte aber auch Glück, nicht die dritte Liga-Niederlage zu kassieren. Für den Tabellendritten aus Valencia traf Ricardo Costa (25. Minute) per Kopfball nur den Pfosten, Tino Costa (55.) mit einem Fernschuss die Latte. Cristiano Ronaldo (8.) hatte mit einem Pfostenschuss die erste große Möglichkeit der Partie. Zwölf Minuten vor Ende scheiterte Karim Benzema an Valencias Schlussmann Guaita und brachte den Ball auch in der Nachspielzeit nicht im Tor unter.

Für die Madrilenen war es das dritte Unentschieden in den vergangenen fünf Ligaspielen. Zum Barça-Sieg in Saragossa steuerte Lionel Messi zwei Treffer bei und nimmt damit einen Torrekord von Gerd Müller ins Visier. Der Argentinier erzielte in dieser Spielzeit in allen Wettbewerben bereits 60 Tore. Der frühere Stürmer des FC Bayern München war bei seinem Rekord in der Saison 1972/73 auf 67 Treffer gekommen. (Tabelle und Ergebnisse aus Spanien)

Fußball, Bundesliga: Slawomir Peszko vom 1. FC Köln hat sich für seinen Alkohol-Ausraster beim Verein und den Fans entschuldigt. "Die Geschehnisse aus der Samstagnacht tun mir sehr leid. Ich befand mich zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort, und ich habe mich unprofessionell verhalten. Ich habe einen Fehler gemacht, den ich wirklich bedaure", teilte der 27-Jährige auf der Internetseite des 1. FC Köln mit. Der polnische Nationalspieler hatte nach dem 1:1 im Heimspiel gegen Werder Bremen Alkohol konsumiert und war mit einem Taxifahrer in Konflikt geraten. Peszko war von der Polizei vorübergehend in Gewahrsam genommen worden. Der Verein belegte den Mittelfeldspieler mit einer Geldstrafe und kündigte arbeitsrechtliche Maßnahmen an. Trainer Stale Solbakken nahm Peszko bis auf weiteres aus dem Kader.

Motorsport, IndyCar: Dem ehemaligen Formel-1-Fahrer Rubens Barrichello werden in seinem ersten Jahr als IndyCar-Fahrer dieselben Privilegien eingeräumt, wie sie andere Rookies ebenfalls erhalten. Das teilten die Verantwortlichen der amerikanischen Rennserie am Montag mit. Demnach darf der Brasilianer, in seinen 19 Jahren als Formel-1-Pilot elf Grand Prix gewann, einen extra Satz Reifen einsetzen und in der Gruppe der besten Neulinge mittrainieren. Diese Privilegien gelten für ihn auf allen Renn-Ovals.

Barrichello muss wie alle Fahrer, die zum ersten Mal bei den Indianapolis 500 mitfahren wollen, eine Rookie-Orientierung mitmachen. Der Brasilianer argumentiert trotz seiner Erfahrung, er sei "definitiv ein Neuling", da er mit den meisten Pisten nicht vertraut sei. Vom Gewinn des Titels "Rookie des Jahres" bleibt er ausgeschlossen.

© Süddeutsche.de/sid/dpa/dapd/mkoh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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