Sport kompakt:Metzelder hofft, Sainz fliegt raus

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Dallas bangt um den Einzug in die Playoffs, Metzelder plant eine Rückkehr in die Nationalelf, der Dakar-Führende scheidet aus.

Spitzenreiter Carlos Sainz hat auf der drittletzten Etappe der Rallye Dakar aufgeben müssen. Nach Informationen der Veranstalter rutschte der Spanier mit seinem VW Touareg offenbar in einen Graben, bei dem Unfall soll sich sein französischer Beifahrer Michel Perin an der Schulter verletzt haben. Er wurde er im Hubschrauber ins Biwak geflogen. Die Führung bei der Rallye durch Argentinien und Chile übernahm am Donnerstag Sainz' Markenkollege Mark Miller vor dem Deutschen Dirk von Zizewitz als Co-Pilot des Südafrikaners Giniel de Villiers ebenfalls im VW Touareg. Sainz hatte bislang sechs von zehn möglichen Tagessiegen erzielt und war damit auf dem besten Weg zu seinem ersten Sieg bei der berühmten Dakar. Nach dem Ausfall seines verletzten Co-Piloten Perin ist nun kein früherer Dakar-Sieger mehr im Wettbewerb. Der Franzose hatte von 1994 bis 1996 seinen Landsmann Pierre Partigue im Mitsubishi Pajero bei dessen Hattrick navigiert.

Christoph Metzelder will wieder für die Nationalelf spielen. (Foto: Foto: dpa)

Martin Kaymer ist ein guter Start ins neue Golf-Jahr geglückt. Der Newcomer aus Mettmann spielte am ersten Tag der mit 1,52 Millionen Euro dotierten Abu Dhabi Championship nach fünf Birdies und einem Bogey eine 68 und lag mit vier Schlägen unter Par aussichtsreich im Rennen. Als der Rheinländer ins Klubhaus kam, hatten einige Spieler allerdings ihre Runde noch nicht begonnen. Martin Kaymer hatte im Vorjahr in den Vereinigten Arabischen Emiraten seinen ersten Erfolg überhaupt auf der Europa-Tour gefeiert und damit eine überaus erfolgreiche Saison eingeläutet.

Mit einer Internetpräsentation hat Toyota am Donnerstag den neuen Dienstwagen seiner Formel-1-Fahrer Timo Glock (Wersau) und Jarno Trulli (Italien) vorgestellt. Um Punkt 12 Uhr übertrug das japanische Team die Enthüllung des neuen TF109 auf der eigenen Homepage. Toyota ist damit das zweite Team nach Ferrari, das sein neues Auto der Öffentlichkeit vorstellt. Auf eine glamouröse Präsentation im Kölner Werk verzichtete das Team nach eigenen Angaben aus Kostengründen und um öffentlichkeitsnäher sein zu können. Toyota ist seit 2002 in der Formel 1 vertreten und wartet trotz des angeblich höchsten Etats im Feld immer noch auf den ersten Sieg.

Dirk Nowitzki wurde zum Statisten degradiert und muss mit den Dallas Mavericks in der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA weiter um die Teilnahme an den Play-offs bangen. Der gebürtige Würzburger markierte zwar vor 19.947 Zuschauern in Dallas gegen die New Orleans Hornets 20 Punkte und holte 13 Rebounds, das 97:104 und damit die vierte Niederlage der Texaner in Folge konnte der Nationalspieler aber nicht verhindern. In den Schatten gestellt wurde Nowitzki vor allem von Hornets-Spielmacher Chris Paul. Der Guard war der überragende Mann bei den Gästen und sammelte für New Orleans beeindruckende 33 Zähler, zehn Rebounds, elf Assists und sieben Steals.

Christoph Metzelder hofft auf ein baldiges Comeback in der deutschen Fußball-Nationalmannschaft, will in Absprache mit Bundestrainer Joachim Löw aber nichts überstürzen. "Wenn ich anreise, will ich auch in der Lage sein, ein gutes Länderspiel zu machen. Alles andere bringt weder mir noch der Nationalmannschaft etwas", sagte der 28 Jahre alte Profi von Real Madrid im Interview mit dem Fachmagazin kicker mit Blick auf das erste Länderspiel der DFB-Auswahl in diesem Jahr am 11. Februar in Düsseldorf gegen Norwegen.

Trainer mit Dopingvergangenheit in der DDR müssen bei einem Geständnis und einem nachweislichen Sinneswandel nicht um ihren Job fürchten. Stehen sie vor der unabhängigen Anti-Doping-Kommission des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) zu ihren Verfehlungen, können sie eine zweite Chance erhalten. Das erklärte DOSB-Generaldirektor Michael Vesper im ZDF-Frühstücksfernsehen mit Blick auf die Entlassung von Kugelstoß-Bundestrainer Werner Goldmann durch den Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV). "Wenn man die Aufarbeitung ohne Kopf-Ab-Mentalität betreibt und unter dem Gesichtspunkt, dass jemand eine zweite Chance verdient, gerade, wenn er in den fast 20 Jahren seit der Wende ganz anders agiert hat, dann ist ein solches Verfahren ohne Risiken für die Betroffenen, sondern es eröffnet ihnen Chancen", sagte der ehemalige Grünen-Politiker.

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