Skilanglauf:Teichmann siegt in Beitostölen

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Der Gesamtweltcupsieg der Skilangläufer geht auch in dieser Saison nur über die Schützlinge von Bundestrainer Jochen Behle. Axel Teichmann gewann im norwegischen Beitostölen den ersten Distanzweltcup über 15 km in der freien Technik.

Der Bad Lobensteiner sorgte mit bestechender Frühform dafür, dass die deutschen Asse nach dem Sprint-Erfolg von Josef Wenzl (Zwiesel) in Düsseldorf weiter ungeschlagen sind. Bei den Frauen war über 10 km im freien Stil Claudia Künzel-Nystad (Oberwiesenthal) als Neunte beste DSV-Läuferin. Den Sieg holte sich erwartungsgemäß die Norwegerin Marit Björgen.

Axel Teichmann hatte einen starken Auftritt. (Foto: Foto: dpa)

"Das war eine ganz starke Leistung von Axel", jubelte Behle nach dem insgesamt siebenten Sieg des Thüringers in einem Weltcup-Rennen. Der Verfolgungs-Weltmeister von Sapporo war entgegen seiner bisherigen Gewohnheiten von Beginn an forsch unterwegs gewesen und hatte bei Kilometer zehn die Führung übernommen. Teichmann ließ sich dann auch nicht von der eindrucksvollen Vorstellung des Tschechen Lukas Bauer überraschen, der auf den letzten fünf Kilometern extrem schnell war und am Ende Platz zwei belegte.

Unterstützt wurde Teichmann wie erwartet von einer starken Mannschaft. Der Oberwiesenthaler René Sommerfeldt kam im Windschatten seines Trainingskollegen Bauer auf Platz vier, der zweimalige Gesamtweltcup-Sieger Tobias Angerer (Vachendorf) wurde Achter. "So kann es weitergehen", meinte Sommerfeldt trocken, während Angerer noch etwas mit der fehlenden Wettkampfhärte haderte. "Zum Schluss habe ich Federn gelassen, aber ansonsten bin ich schon zufrieden", meinte Angerer, der als letzter Starter des Feldes wegen des zum Teil heftigen Schneefalls die schwierigsten Bedingungen gerade auf der kraftraubenden Schlussrunde zu meistern hatte.

"Es war eine erste internationale Standortbestimmung. Ich hatte noch kein richtiges Wettkampfgefühl", resümierte Künzel-Nystad nach Platz neun. Die Sächsin war sehr schnell angegangen und lag nach den ersten zwei Kilometern sogar in Führung. "Zwischen den Kilometern fünf und acht aber hatte ich einen Hänger und das ausgerechnet am steilsten Berg", gestand die Olympia-Zweite von Turin im Sprint, die sich aber noch einmal fing und die Top-Ten-Platzierung erkämpfte. Evi Sachenbacher-Stehle (Reit im Winkl) dagegen schaffte dies nicht. "Es lief alles etwas zäh, es fühlte sich alles noch ganz schön steif an. Aber so langsam hatte ich mich gar nicht gefühlt", sagte Sachenbacher-Stehle.

Behle sprach von einem ordentlichen Auftakt. "Mit Evi bin ich allerdings nicht ganz zufrieden, sie hatte ich weiter vorn erwartet", meinte der Coach und versprach: "Die Sekunden, die uns nach vorn gefehlt haben, werden wir im Saisonverlauf noch aufholen."

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