Schalke 04:Das große Aufatmen

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Nachdem zuletzt diverse Debatten und eine sportliche Krise den Klub beschäftigt hatten, sieht Schalke 04 sich nach nur einem Sieg schon wieder auf dem richtigen Weg. Die Mannschaft jubelt beim 3:2 demonstrativ mit Trainer Breitenreiter.

Von Philipp Selldorf, Gelsenkirchen

Die Vereinsbrille ist die schönste Brille. Sie zwickt nicht, muss nicht geputzt werden, und man sieht durch sie die Welt, wie man die Welt sehen möchte. Die Vereinsbrille verschaffte Horst Heldt am Mittwoch einen rundum schönen Fußballabend. Er sah nicht nur den 3:2 (1:1)-Sieg seiner Elf gegen den Hamburger SV, sondern auch die Versäumnisse des Schiedsrichters Günter Perl, der Schalke zwei Elfmeter vorenthalten hatte, was den Erfolg für den Manager noch ein Stück verdienter aussehen ließ. Dass der wegweisende Treffer von Klaas-Jan Huntelaar zum 2:1 aus dem Abseits erfolgte, übersah Heldt hingegen genauso mutwillig wie das eventuell strafstoßwürdige Handspiel von Junior Caicara - "das habe ich auch nicht gesehen, da habe ich wieder die blau-weiße Brille aufgehabt", sagte er.

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