Rodeln:Loch rodelt hinterher

Toni Eggert (r.) und Sascha Benecken aus Deutschland bejubeln nach dem zweiten Lauf ihren Sieg. (Foto: Ina Fassbender/dpa)

Chaos auf der Anreise, nur ein Lauf pro Disziplin, keine Team-Staffel und dann auch noch ungewohnte Ergebnisse: Die erfolgsverwöhnten deutschen Eiskanalrutscher erleben in Whistler mehr als eine Überraschung.

Rodel-Olympiasiegerin Natalie Geisenberger hat beim kuriosen Weltcup in Whistler/Kanada erstmals den Sieg verpasst, für Felix Loch wird der Saisonstart immer mehr zur Enttäuschung. Nach seinem sechsten Platz in Lake Placid wurde der Königsseer in Kanada erneut nur Sechster. Teamkollege Andi Langenhan rodelte dagegen überraschend auf den dritten Rang.

Geisenberger wurde Zweite vor Tatjana Hüfner, den Sieg holte sich die Kanadierin Alex Gough. In den Vorjahren hatte Geisenberger alle drei Weltcups in Whistler gewonnen, in der Gesamtwertung steht sie nun gemeinsam mit ihrer stärksten Konkurrentin Hüfner an der Spitze. Beeindruckend fuhren wieder die Doppelsitzer Toni Eggert und Sascha Benecken (), sie gewannen vor dem oberbayerischen Duo Tobias Wendl und Tobias Arlt. Weltmeister Loch fuhr abermals deutlich am Podest vorbei und muss damit weiter auf seinen ersten Saisonerfolg bei den Einsitzern warten. Den Sieg holte sich der US-Amerikaner Tucker West. Durch die inkonstanten Leistungen der Konkurrenz bleibt Felix Loch aber knapp vor Teamkollege Johannes Ludwig an der Spitze der Gesamtwertung. Ludwig fuhr in Whistler auf den siebten Platz. Weil der Schlittentransport vier Tage lang wegen eines Schneesturmes in den USA festgesteckt hatte, begann der Weltcup mit Verspätung. In jeder Disziplin gab es nur einen Lauf, die Team-Staffel fiel aus.

© SZ vom 12.12.2016 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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