Ein Jahr lang hat Kingsley Coman für Juventus Turin gespielt, bei der Niederlage im Champions-League-Finale im Juni gegen den FC Barcelona durfte er eine Minute lang auf dem Platz dabei sein. Den Klub hat Coman auch nicht vergessen, nachdem er Ende August zum FC Bayern gewechselt ist. "Juventus ist vor allem taktisch sehr gut aufgestellt. Da müssen wir uns etwas einfallen lassen", sagte der Mittelfeldspieler also zum Achtelfinal-Los, das ihm mit seiner neuen Mannschaft ein Aufeinandertreffen mit seiner zuvorigen Mannschaft beschert hat. "Wenn man ins Finale will, muss man auf dem Weg dorthin alle großen Mannschaften schlagen." Trainer Pep Guardiola sagte, er habe "großen Respekt", er erwartet "zwei wahnsinnige Spiele". Allein Sportvorstand Matthias Sammer sagte vor dem Achtelfinal-Heimspiel im DFB-Pokal an diesem Dienstag (20.30 Uhr) gegen den SV Darmstadt 98: "Juve? Nehme ich zur Kenntnis. Aber Darmstadt hat Priorität."
Der VfL Wolfsburg, der zweite deutsche Champions-League-Achtelfinalist, spielt gegen KAA Gent aus Belgien, und natürlich haben sie auch in Wolfsburg "großen Respekt" (Trainer Dieter Hecking) vor dem Gegner. Manager Klaus Allofs gestand jedoch auch, dass es die Mannschaft schlimmer hätte treffen können. Mit der Auslosung, sagte er, sei er "sehr zufrieden".
Eine schwierige Aufgabe erwarten sie beim FC Augsburg, der in der Europa-League-Zwischenrunde auf den FC Liverpool mit dessen Trainer Jürgen Klopp trifft. "Jürgen Klopp kennt uns und wird uns nicht unterschätzen", sagte Trainer Markus Weinzierl, "wir werden der Außenseiter sein, aber wir nehmen diese Rolle gerne an." Etwas forscher gab sich Manager Stefan Reuter: "Das letzte Spiel gegen Jürgen Klopp in Dortmund haben wir 1:0 gewonnen. Das nehmen wir als gutes Omen." Reuter fügte allerdings brav hinzu, dass Liverpool unter dem ehemaligen BVB-Coach zuletzt "stark" gespielt habe.