Rassismus-Vorwürfe gegen U-21:Schiedsrichter entlastet Aaron Hunt

Die Rassismus-Vorwürfe gegen den deutschen U21-Nationalspieler Aaron Hunt bleiben für den Stürmer von Werder Bremen wohl ohne Folgen.

Die Rassismus-Vorwürfe gegen den deutschen U21-Nationalspieler Aaron Hunt bleiben für den Stürmer von Fußball-Bundesligist Werder Bremen wohl ohne Folgen. Im Bericht des tschechischen Schiedsrichters Jaroslav Jara ist diesbezüglich nichts vermerkt worden. Das sagte UEFA-Pressesprecher William Gaillard.

Wird nicht angeklagt: Aaron Hunt. (Foto: Foto: dpa)

"Wir warten jetzt auf die Beschwerde der FA, aber wir brauchen harte Beweise wie Ton- oder Videoaufnahmen oder eine unabhängige Zeugenaussage, sonst steht lediglich Aussage gegen Aussage. Und dann können wir kein Urteil fällen", so Gaillard weiter. Die dunkelhäutigen Spieler Micah Richards und Anton Ferdinand hatten nach der Partie in Leverkusen, das die Engländer 2:0 gewannen, beklagt, dass sie als "Monkeys" ("Affen") beschimpft worden waren.

Hunt hatte angesichts der Beschuldigungen stets seine Unschuld beteuert: "Ich habe keine rassistischen Ausdrücke gebraucht. Natürlich hat es in diesem Spiel von beiden Seiten einige heftige verbale Auseinandersetzungen gegeben, aber so etwas passiert in jedem Spiel", wurde der Sohn einer englischen Mutter zitiert.

Sollte es dennoch zu einer Bestrafung kommen, so wäre wohl nur der Spieler betroffen. "In einem solchen Fall ist die Sanktionierung der Mannschaft recht ungewöhnlich", sagte Gaillard weiter.

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