Qualifikation :"Alles tiptop" bei Ferrari

Lesezeit: 1 min

Spitzenlächeln: Sebastian Vettel startet in Sotschi von Position eins. (Foto: Pavel Golovkin/AP)

Sebastian Vettel startet beim Großen Preis von Russland von der Pole Position. Konkurrent Hamilton bekommt sein Auto nicht in den Griff.

Sebastian Vettels Jubel im Ferrari nahm ausschweifende Züge an. Der viermalige Formel-1-Weltmeister startet an diesem Sonntag von der Pole Position, zum ersten Mal seit dem 20. September 2015. Vettel verwies in einer spannenden Qualifikation zum Großen Preis von Russland an diesem Sonntag (14.00 Uhr) seinen Teamkollegen Kimi Räikkönen auf dem "Sotschi Autodrom" auf den zweiten Platz. "Alles tiptop", stellte Vettel breit grinsend fest. "Das Auto war phänomenal. Wenn du hier den Rhythmus hast, fühlt es sich einfach großartig an", sagte Vettel, der 1:33,194 Minuten brauchte und damit schlanke 0,059 Sekunden Vorsprung auf Räikkönen hatte.

Zum ersten Mal seit dem 22. Juni 2008 stehen beide Autos der Scuderia bei einem Grand Prix in der ersten Startreihe. "Mercedes war in den vergangenen Jahren immer sehr, sehr stark im Qualifying. Es ist gut, jetzt da zu stehen", fand Vettel. Für Vettels härtesten Konkurrenten Lewis Hamilton lief es hingegen weniger gut. Er wurde nach einer Reihe von Fehlern nur Vierter. "Wir sehen es ja am Resultat, Ferrari ist schneller und ganz ehrlich: Das gesamte Wochenende sind sie das schon", sagte Hamiltons Teamkollege Valtteri Bottas, der Dritter wurde. Auf die Frage, ob er das Gefühl habe, dass Mercedes am Sonntag um den Sieg mitfahren könne, entgegnete Teamchef Toto Wolff: "Nein, das Gefühl habe ich nicht."

Vettels Annahme, dass die Mercedes-Fahrer bei den Trainingseinheiten geblufft hätten, erwies sich zum Leidwesen von Wolff als falsch. An Ferrari kamen sie bei Vettels erstem Qualifikationssieg nach 588 Tagen einfach nicht heran. Hamilton fehlten über sechs Zehntelsekunden. "Klar wollte ich die Pole, ich habe das ganze Wochenende gekämpft", sagte Hamilton kurz angebunden. Der Engländer war in den vergangenen beiden Jahren in Sotschi auf die Pole gefahren, diesmal bekam er seinen Wagen jedoch nicht in den Griff. "Das Auto ist einfach unheimlich sensibel, eine kapriziöse Prinzessin", gestand Teamchef Wolff.

© SZ vom 30.04.2017 / DPA - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: