Polo-Meisterschaft:Für die Familie

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"Ich versuche ein gutes Bild abzugeben. Also bin ich ruhig, fair, und ich beschwere mich nicht": Niklas Steinle (Zweiter von rechts). (Foto: Matthias Gruber/Polo Looks)

Der 16-jährige Niklas Steinle ist der jüngste Teilnehmer der deutschen Polo-Meisterschaft - für den Sport begeistert hat ihn sein Onkel, Heino Ferch.

Von Benedikt Warmbrunn

Die wichtigste Rettungstat seiner jungen Sportkarriere gelang Niklas Steinle, als er sich gegen seinen Vater Klaus durchsetzte. Dieser besaß mehrere Pferde, er hatte aber auch seine zweite Bandscheibenoperation hinter sich, und jetzt wusste er nicht, was er mit seinen Pferden machen sollte. Er wusste, dass es gute Pferde waren, er hätte einen ordentlichen Preis aufrufen können. Doch er hatte nicht mit dem Ehrgeiz seines Sohnes gerechnet. Auf keinen Fall dürfe er die Pferde verkaufen, sagte Niklas Steinle, er habe einen viel besseren Vorschlag: Er, der damals 13 Jahre alt war, werde sie übernehmen. Es gab eine kurze Diskussion, aber dann gab der Vater gerne nach, so richtig wollte er sich von den Pferden ja auch nicht trennen. Seit dieser Rettungsaktion ist Niklas Steinle der Reiter von Larita, Perica, Tanquera und Liebre. Und er hat nicht lange gebraucht, um mit den Pferden des Vaters bis an die Spitze der deutschen Polo-Szene zu galoppieren.

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