Als Hendrik Lochthowe auf dem Rücken von Boston in das Dressurviereck reitet, ist die Olympiahalle nur spärlich gefüllt. Zum Auftakt der Munich Indoors am Donnerstag sind nur wenige Besucher zur ersten Prüfung der Pferdesportveranstaltung gekommen. An Lochthowes Vorfreude auf das Event ändert das allerdings nichts. Kerzengerade sitzt der 37-Jährige im Sattel des zehn Jahre alten Hengstes, elegant wie kaum ein anderer Reiter führt er sein Pferd vor die Jury, drei leichte Klopfer auf den Hals des Tieres, dann kann es losgehen. Ruhig und sicher lenkt er Boston durch das Viereck, mal im Galopp, mal im Trab. Das Pferd zeigt Passage, Piaffe und Pirouetten, und nach etwas mehr als fünf Minuten ist alles schon wieder vorbei. Auf dem Weg aus der Halle schallt dem Reiter die Wertung der Jury hinterher: 69,9 Prozent, das reicht für Platz zwei im Grand Prix de Dressage, einer Dressurprüfung auf Vier-Sterne-Niveau, die gleichzeitig als Qualifikation für die Kür an diesem Samstag dient.
Pferdesport:Im Blick der Bundestrainerin
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Gelungener Auftritt beim Heimturnier: Der Wasserburger Dressurreiter Hendrik Lochthowe zeigt sich bei den Munich Indoors nach einem Durchhänger wieder in sehr guter Form.
Von Philipp Jakob