Nürnberg gegen Frankfurt:Club im Pech

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Ein Elfmeter in der dritten Minute der Nachspielzeit kostet den 1. FC Nürnberg trotz starker Leistung gegen den FSV Frankfurt den Sieg. Das Spiel endet 1:1.

Wegen eines umstrittenen Foulelfmeters in letzter Minute hat der 1. FC Nürnberg in der zweiten Fußball-Bundesliga den Anschluss an die Aufstiegsplätze verpasst. Die Franken kamen am Samstag gegen den FSV Frankfurt nicht über ein 1:1 (0:0) hinaus. "Das Ergebnis ist unbefriedigend. Dieses Spiel hätte nur einen Sieger verdient gehabt, das ist der 1. FC Nürnberg", sagte Trainer René Weiler, der vor allem den Zeitpunkt des Gegentreffers als "bitter" empfand. Alessandro Schöpf hatte die Gastgeber vor 23 798 Zuschauern in der 57. Minute in Führung gebracht. Der Ausgleich gelang Zlatko Dedic erst mit einem Foulelfmeter in der dritten Minute der Nachspielzeit. Der Club bleibt damit zu Hause noch unbesiegt, kam aber wie gegen Bielefeld nicht über ein Unentschieden hinaus.

Für den gerade erst ins Tor zurückgekehrten Raphael Schäfer war das Spiel früh zu Ende, er musste nach 17 Minuten wegen eines Muskelfaserrisses in der Wade vom Platz. Für ihn kam Ersatzkeeper Patrick Rakovsky in die Partie. Die meisten Möglichkeiten hatte danach Torschütze Alessandro Schöpf ausgelassen, der nach seinem Treffer (57. Minute) mehrere Male die Entscheidung hätte herbeiführen können: "Heute hätte ich die Mannschaft belohnen müssen. Wenn ich früher den Sack zumache, ist die Sache erledigte", sagte Schöpf selbstkritisch. Statt auf 2:0 zu erhöhen, verwandelte Zlatko Dedic in buchstäblich letzter Sekunde zum Ausgleich. Trainer Weiler setzt dennoch weiter auf den eingeschlagenen Kurs: "Wir haben etliche junge Spieler, die sich bereits etabliert haben. Der Auftritt war gut, erfrischend und macht Mut", fügte er hinzu, "auch wenn der Ausgang hängen bleibt." Am Samstag debütierte im defensiven Mittelfeld der 1,95 Meter große Patrick Erras, 20, und überzeugte sogleich: "Er hat sich nahtlos in unser Spiel eingefügt. Das war ein guter Einstand", lobte Weiler.

© SZ vom 19.10.2015 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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