1860München:Zweiter Kandidat

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Auch Peter Cassalette bewirbt sich um das Präsidentenamt des TSV 1860 München. Nun muss sich der Verwaltungsrat zwischen Saki Stimoniaris und ihm entscheiden. Erst danach stellt er sich den Mitgliedern vor.

Von Markus Schäflein

Es gibt offenkundig doch noch ein paar Menschen, die allen Ernstes Präsident des Fußball-Zweitligisten TSV 1860 München werden wollen. Neben Saki Stimoniaris, dem 44-jährigen Betriebsratvorsitzenden von MAN, ist nun ein weiterer Kandidat auf der Bühne erschienen. Peter Cassalette, 62 Jahre alt und seit den Siebzigerjahren Vereinsmitglied, stellt sich derzeit, wie das Internetportal dieblaue24.de berichtete, ebenso beim Verwaltungsrat der Sechziger vor. Cassalette war bis Sommer 2014 bei der Reiseversicherung der Allianz als Leiter für Marktmanagement und Kommunikation tätig und ist mittlerweile in Rente. In Robert von Bennigsen hat bereits ein Verwaltungsratsmitglied des TSV 1860 eine Vergangenheit bei der Allianz. Zuvor war Cassalette auch als Geschäftsführer beim früheren 1860-Hauptsponsor FTI und als Vorstandsvorsitzender der KD Deutsche Rheinschifffahrt tätig.

Allerdings werden sich nicht die Mitglieder für einen der Kandidaten entscheiden, sondern der Verwaltungsrat: Nur diesem Gremium stellen Stimoniaris und Cassalette zunächst ihre Konzepte und Ideen vor. Die neun Räte wählen einen Bewerber aus, wobei sie eine Mehrheit von 6:3 aufweisen müssen. Mit der Bekanntgabe ist aufgrund des benötigten Vorlaufs vor der Versammlung (15. November) in der kommenden Woche zu rechnen. Der Vorgeschlagene präsentiert sich den Mitgliedern dann auf der Versammlung. Es sei schwer, renommierte Personen zu finden, die sich einer Kampfabstimmung stellen würden, heißt es im Verein zu dem System der Vorauswahl; das Debakel des selbst ernannten "Watschnbaums" Hep Monatzeder, der sogar ohne Gegenkandidat nicht gewählt wurde, ist allen noch frisch im Gedächtnis.

Zu einer Kampfabstimmung dürfte es hingegen am Sonntag bei der Versammlung der Fußballabteilung kommen. Der bisherige Abteilungsleiter Helmut Pestinger will offenbar mit einem eigenen Team gegen seine bisherigen Kollegen um Thomas Probst kandidieren.

© SZ vom 09.10.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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