1860 München:Ba ist da, Gustavo nicht

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Abdoulaye Ba, 26, stammt aus dem Nachwuchs des FC Porto und zählte dort seit 2010 zum Profikader. Seitdem war er mehrmals verliehen, zuletzt an Alanyaspor. (Foto: Julio Munoz/dpa)

Der Verein verpflichtet den Innenverteidiger Ba vom FC Porto. Sein möglicher Konkurrent Gustavo weilt noch nicht im Training.

Von Christoph Leischwitz

Eigentlich war er schon am Montag erwartet worden, trotzdem durfte sich Abdoulaye Ba nun auch noch am Dienstagmittag erster Winter-Zugang des TSV 1860 München nennen. Der 26-jährige Abwehrspieler unterschrieb an der Grünwalder Straße seinen Vertrag und wurde auf dem Trainingsplatz der Mannschaft vorgestellt. Zuletzt hatte der portugiesische Klub FC Porto den senegalesischen Nationalspieler mehrmals ausgeliehen, zuletzt spielte er für Alanyaspor in der Türkei, wo er allerdings am vorvergangenen Wochenende bei einem Heimspiel schon nicht mehr im Kader gestanden hatte. Davor war Ba in Diensten von Fenerbahce Istanbul gestanden - dort hatte Ba auch unter dem neuen Sechzig-Trainer Vitor Pereira gespielt.

Zu den Sechzigern wechselt er nun allerdings fest, über die Vertragslaufzeit wurde noch nichts bekannt. In der ersten portugiesischen und türkischen Liga hatte sich der 1,97-Meter-Mann nie dauerhaft durchsetzen können. Pereira will mit dem ihm vertrauten Spieler die oft wackelige Abwehr der Sechziger stabilisieren. Vergangene Woche, im Trainingslager im portugiesischen Troia, hatte Pereira in Luiz Gustavo (Palmeiras) einen anderen Verteidiger getestet, dessen Verpflichtung galt als wahrscheinlich. Beim letzten öffentlichen Training am Montag war der 22-jährige Abwehrspieler allerdings nicht dabei, eine offizielle Erklärung blieb bislang aus.

Investor Hasan Ismaik hatte Zugänge zuletzt über Facebook angekündigt. Wie das portugiesische Internetportal A Bola berichtete, standen in dem brasilianischen Flügelstürmer Amilton, 27, und dem ghanaischen Linksverteidiger Lumor, 20, zwei Spieler vom portugiesischen Zweitliga-Tabellenführer Portimonense vor der Unterschrift bei Sechzig. Die Fans werden sich vor dem ersten Rückrunden-Heimspiel gegen Fürth aber kein Bild von den Zugängen machen können: Pereira lässt seit Dienstag unter Ausschluss der Öffentlichkeit trainieren. Bereits am Montag hatte er nach einer guten Stunde Fotografen gebeten, die Arbeit einzustellen. Während der Einheit hatte Pereira mehrere Spieler lauthals für ihr taktisches Verhalten kritisiert. Nicht nur wegen der Zugänge könnten sich in seinem 3-4-3-System einige auf der Bank wiederfinden, die zuvor zum Einsatz kamen.

© SZ vom 25.01.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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