Mitarbeiterin des Tages:Maria Scharapowa

(Foto: Instagram)

Die ehemalige Weltranglistenerste aus Russland spielt derzeit kein Tennis, sondern schreibt Autogramme in einem Supermarkt.

Von René Hofmann

Franklin ist keine Metropole. Die Stadt im US-Bundesstaat Massachusetts hat etwa 30 000 Einwohner. Trotzdem konnte ein Supermarkt seiner Kundschaft in dieser Woche eine ganz besondere Attraktion bieten: eine Autogrammstunde mit Maria Scharapowa, der einstigen Nummer eins der Tennisweltrangliste.

Ursprünglich hatte Scharapowa in dieser Woche etwas ganz anderes vor. Eigentlich wollte sie in Rio gelbe Filzbälle schlagen und so olympischen Ruhm jagen. Dann aber wurde ihr die Einnahme des verbotenen Mittels Meldonium nachgewiesen, und sie wurde gesperrt. Deshalb hat sie jetzt viel Zeit, die sie zum Studieren nutzt und dafür, ihre Süßigkeiten-Marke "Sugarpova" anzuschieben.

Papp-Aufsteller, ein paar Tafeln Schokolade, Autogrammkarten: So saß sie da, in Franklin/Massachusetts und wartete auf Fans. Als tatsächlich welche kamen, sei das ein "tolles Gefühl" gewesen, teilte Scharapowa anschließend mit - womit sie erneut bewies, dass sie auch wirklich jeder Situation etwas Gutes abgewinnen kann.

Supermarkt statt Sommerspiele: Das Foto sollte die Welt-Anti-Doping-Agentur als Poster herausgeben, mit dem Hinweis: "Das droht dem, den wir erwischen!"

© SZ vom 12.08.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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