Männer-Endspiel:Aufregende Wochen

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Wird bald Vater: Andy Murray. (Foto: Aaron Favila/AP)

Andy Murray freut sich auf die Geburt seines ersten Kindes und bangt um seinen Schwiegervater. Ach ja, ein Finale muss er auch spielen.

Von gerald kleffmann, Melbourne

Es kommt nicht oft vor im Leistungssport, dass sich ein Athlet wünscht, sein Gegner wäre widerstandsfähiger gewesen. Aber Andy Murray war schon immer der etwas andere Typ, daher verwunderte seine Einschätzung zu seinem Halbfinalsieg am Freitag bei den Australian Open wenig. "Er war definitiv langsamer im fünften Satz", sagte der Weltranglisten-Zweite über den Kanadier Milos Raonic, der Probleme mit den Adduktoren hatte, "ein bisschen mehr Wettbewerb in diesem Durchgang wäre nett gewesen." Schämen für einen leichten Sieg muss sich Murray allerdings nicht. Sein fünftes Australian-Open-Finale erreichte er durchaus mit einem Kraftakt. Erst nach 4:03 Stunden stand es 4:6, 7:5, 6:7 (4), 6:4, 6:2. Im Endspiel trifft Murray am Sonntag auf den Weltranglisten-Ersten Novak Djokovic aus Serbien.

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