Leichtathletik-Europameisterschaft:Bedrohte Familie

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Verletzt, aber glücklich: Julia Stepanowa in Amsterdam. (Foto: Michael Kooren/Reuters)

Julia Stepanowas Start bei der EM wohnt eine große Symbolkraft inne - weil sie den Sport an seine tiefwurzelnden Probleme erinnert. Schon jetzt aber künden sich neue Enthüllungen an.

Von Johannes Knuth, Amsterdam

Am glücklichsten wirkte Julia Stepanowa vor ihrem Rennen, als sie am Mittwochabend in die warme Atmosphäre des Olympiastadions von Amsterdam eintauchte. Als höflicher Applaus von den Rängen schwappte und Julia Stepanowa zurückwinkte, als sie mit der Schweizerin Selina Büchel plauderte, ihrer Nachbarin an der Startlinie dieser Europameisterschaften. "Wie Athleten halt reden", sagte Büchel später, "ich habe ihr einfach viel Erfolg gewünscht." Am glücklichsten wirkte die 800-Meter-Läuferin Julia Stepanowa, 30, als sie am Mittwoch das war, was sie seit knapp einem Jahr nicht mehr sein durfte: eine Leichtathletin.

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