Kommentar:Auf Kurs mit Rufus

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Die Paarungen des Achtelfinales. (Foto: sz)

Die erste Wimbledon-Woche war heiß und ruhig, große Erschütterungen blieben rar. Dennoch war das Turnier unnachahmlich.

Von Gerald Kleffmann

Rufus hatte am bewölkten und kurz regnerischen Sonntag wenig zu tun, es war traditionell spielfrei beim berühmtesten Tennisturnier der Welt. Ein paar Besucher empfing er im Rahmen einer Führung, längst ist er eine Attraktion, ansonsten konnte er sich ausruhen von der ersten Woche. War ja einiges los. Größte Aufgabe des Wüstenbussards, der offiziell als "wichtiges Mitglied der Wimbledon-Familie" gilt, war es, Tauben über den empfindlichen Grasplätzen zu verjagen. Rufus macht das so professionell wie Hamish, den er vor fünf Jahren ablöste. Ein Höhepunkt war für Rufus sicher - so er es gesehen hat -, wie die Herzogin von Cornwall auf dem Centre Court das Schweißband des britischen Darlings Andy Murray fing. Nur, es war benutzt, Camilla guckte indigniert. Ein köstlicher Augenblick, der als Bildstrecke selbstverständlich die Londoner Blätter füllte.

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