"Ich muss mit dem Punkt leben", erklärte Jürgen Klopp in einer seltsamen Mischung aus Enttäuschung und Erleichterung. 1:1 hatte seine Dortmunder Borussia bei der TSG Hoffenheim gespielt. Vor dem Anpfiff hatte der BVB-Trainer die Floskel vom Sechs-Punkte-Spiel bemüht, um die Bedeutung des Duells der Europa-League-Aspiranten hervorzuheben. Nun nahmen die Westfalen nur ein Pünktchen mit. Die Erleichterung über das Ergebnis rührte schlicht daher, nicht verloren zu haben. Und dennoch gab es auf Seiten der Gäste "eine leichte Tendenz zur Unzufriedenheit" - so jedenfalls formulierte BVB-Klassensprecher Mats Hummels seine Gefühlslage nach diesem intensiven Spiel, das beide Teams hätten gewinnen, aber auch verlieren können. Das Gefühl, nicht das Bestmögliche erreicht zu haben, erklärte sich beim BVB durch die vergebenen Chancen am Spiel- ende. Doch die Selbstverständlichkeit, klare Möglichkeit kühl zu verwerten, geht in dieser Saison einfach ab. Erst scheiterte "der unfair schnelle Aubameyang" (TSG-Trainer Markus Gisdol) am Hoffenheimer Torwart Oliver Baumann, dann der eingewechselte Ciro Immobile (84., 87.).
Kampf um Platz sechs:Die Torte vor Augen
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Sowohl Hoffenheim als auch Borussia Dortmund schielen weiterhin auf Platz sechs, behindern sich aber gegenseitig auf dem Weg nach oben.
Von Tobias Schächter, Sinsheim