golf training:Brutto, Netto - was bedeutet denn das?

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Brutto Amateure können von der Gesamtzahl ihrer Schläge (Brutto) auf einer Runde ihre Vorgabe (Handicap) abziehen und erhalten so ihr Nettoergebnis.

Netto Nettoergebnis ist die Gesamtzahl der Schläge eines Spielers abzüglich seiner jeweiligen Vorgabe (Handicap).

Handicap (engl.) Wie in keinem anderen Sport ermöglicht das Handicap (die Vorgabe), dass Spieler unterschiedlicher Spiel- stärken im gleichen Wettbewerb miteinander konkurrieren können. Je niedriger das Handicap ist, desto besser der Spieler. In Deutschland war bis 1998 das höchste Handicap -36, dann wurde die so genannte Clubvorgabe mit -54 eingeführt. Um das Handicap zu verbessern, muss der Spieler in vorgabewirksamen Wettspielen die Summe aus Platzstandard und Handicap unterspielen, zum Beispiel mit Handicap -36 auf einem Par-72-Platz weniger als 108 Schläge benötigen.

Tiger-und-Rabbit-Turniere Hierbei sollte es weniger um Scores als vielmehr darum gehen, dass der "Tiger", also der versierte Golfer, dem "Rabbit" in der Praxis auf dem Platz unter Turnierbedingungen Tipps gibt zu Taktik, Regeln und Etikette.

Stableford Dr. Frank Stableford (1881-1959) war Arzt und leidenschaftlicher Golfer. Er hat 1932 die Zählmethode kreiert, nach der heute die meisten Turniere in den deutschen Clubs gespielt werden. Sie ermöglicht es, im Gegensatz zum Zählspiel, ein "versiebtes" Loch mit anderen, guten, Ergebnissen auszugleichen. Die Basis ist ein Punktesystem: Eagle = 4 Punkte, Birdie = 3, Par = 2, Bogey = 1. Gewünschter Nebeneffekt des "Zählspiels nach Stableford": Das Spiel sollte schneller werden, da man den Ball aufnehmen soll, wenn man keinen Punkt mehr erspielen kann.

Flight (engl.) Bezeichnet eine Gruppe von mindestens zwei, höchstens vier Spielern oder - richtiger - die Einteilung in Gruppen bei Wettspielen nach Spielstärke.

Score (engl.) Schlagzahl pro Loch/Runde, Ergebnis.

Scorekarte Diese Zählkarte wird nach einer Turnierrunde von Spieler und Zähler abgezeichnet und ist ein wichtiges Dokument. Über das Aufzeichnen der Schläge hinaus dient die Zählkarte auch als Informationsblatt über wichtige Angaben zu den Löchern (Par 3, 4, 5 und Länge), zum Platz (Course- und Slope Rating- Zahlen) sowie zu den Platzregeln. 48 4-2005

Turnierreife Diesen Begriff gibt es in den Vorgaben- und Spielbestimmungen des DGV nicht. Clubintern kann der Spielführer Spielern mit "Clubvorgaben" (37 bis 54) erlauben, an Turnieren teilzunehmen. Allgemein gilt jedoch eher nach wie vor die Höchstgrenze von - 36 als Turnierreife.

Platzreifeprüfung Auch Platzerlaubnis genannt. Erst nach einer theoretischen (Regeln/Etikette) und praktischen Prüfung (Neun Löcher mit einer bestimmten Schlagzahl spielen etc.) beim Golflehrer oder dem Regel-/ Turnierausschuss des Clubs darf man den Platz bespielen.

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