Fußball:Thomas Schaaf bleibt in Bremen

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Der Trainer von Werder Bremen hat seinen Vertrag um zwei Jahre bis zum 30. Juni 2006 verlängert.

Das bestätigte Sportdirektor Klaus Allofs im Trainingslager im türkischen Belek. "Für mich ist dies keine Überraschung. Es erleichtert aber wahrscheinlich unsere Arbeit bei den anstehenden Vertragsverhandlungen mit den Spielern, die uns im Sommer verlassen könnten", kommentierte der Ex-Nationalspieler die Einigung mit dem Erfolgstrainer.

Der Verein hatte Schaaf bereits im vergangenen Dezember einen unterschriftsreifen Vertrag vorgelegt. Der 42 Jahre alte Fußball-Lehrer, der für Werder 262 Bundesligaspiele absolviert hat, zögerte seine Zusage aber hinaus. Angeblich wollte er Klarheit über die Zusammensetzung des Kaders für die kommende Saison haben.

Nach den ablösefreien Wechseln von Torjäger Ailton und Abwehrspieler Mladen Krstajic zum FC Schalke 04 könnten sich auch Ivan Klasnic sowie Krisztian Lisztes nach Auslaufen ihrer Verträge ohne Transfersumme anderen Klubs anschließen.

Signal für die Spieler

"Ich freue mich, dass wir die gute Zusammenarbeit in Bremen fortsetzen können", sagte Schaaf zu seiner Entscheidung. Sie dürfte ein Signal für den vom Hamburger SV umworbenen Klasnic und für Lisztes sein, die noch um neue Kontrakte pokern.

Allofs rechnet aber damit, dass die beiden Profis nach der Rückkehr aus der Türkei ihre Verträge verlängern. Für den Sportdirektor, der seit fünf Jahren mit Schaaf eng zusammenarbeitet, eröffnet sich nun die Chance, den eingeleiteten Umbruch in der Mannschaft zu Ende zu führen.

"Wir mussten nur einige Kleinigkeiten aus der Welt schaffen. Dazu gab es hier im Trainingsquartier die beste Möglichkeit", freute sich Allofs. Werders Trainer Schaaf hatte am 10. Mai 1999 den Posten als Nachfolger von Felix Magath in Bremen übernommen und die Mannschaft auf Anhieb zum DFB-Pokalsieg geführt.

In dieser Saison konnte Schaaf, der bereits mit 17 Jahren sein erstes Bundesligaspiel für Werder bestritt, mit dem Team die Halbzeitmeisterschaft erringen. Die Hanseaten gelten vor Beginn der Rückrunde am 31. Januar mit dem Heimspiel gegen Hertha BSC als Titelanwärter.

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