Fußball in Bulgarien:Trifon Iwanow erliegt Herzinfarkt

Begehrte Sammelobjekte: Die Panini-Bilder von Trifon Iwanow. (Foto: Panini)

Die Frisur markant, die Grätschen gefürchtet, der 2:1-Erfolg mit Bulgarien gegen Deutschland schlug 1994 hohe Wellen: Trifon Iwanow war einer der besten Verteidiger seines Landes. Am Wochenende ist er gestorben.

Angriffe aus der Verteidigung waren sein Markenzeichen. Und natürlich seine markante Frisur: vorne kurz, hinten lang. Trifon Iwanow war ein außergewöhnlicher Fußballer. 1994 bei der Weltmeisterschaft in den USA sorgte der Bulgare mit seinen Mitspielern Krassimir Balakow und Hristo Stoichkow im Viertelfinale für eine Über- raschung, die in Deutschland hohe Wellen schlug: Mit 2:1 setzten sich die Außenseiter in New York gegen die Titelverteidiger durch, gegen die Nation, die vier Jahre zuvor in Italien triumphiert hatte - gegen Deutschland. Seinen größten persönlichen Triumph feierte Iwanow 1996: In jenem Jahr wurde er mit Rapid Wien österreichischer Meister und als Fußballer des Jahres in Bulgarien ausgezeichnet.

Nun ist Trifon Iwanow gestorben, im Alter von nur 50 Jahren. Der bulgarische Fußball-Verband, für den Iwanow 76 Mal in der Nationalmannschaft auflief, verbreitete die traurige Nachricht am Samstag. "Trifon Iwanow wird in der Geschichte des bulgarischen Fußballs als einer der besten Verteidiger im Gedächtnis bleiben", teilte der Verband mit. Iwanows langjähriger Verein ZSKA Sofia nannte als Todesursache einen Herzinfarkt.

© SZ vom 15.02.2016 / dpa, sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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