Fußball-Bundesliga:HSV trennt sich von Sportchef Kreuzer

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Freigestellt: HSV-Sportdirektor Oliver Kreuzer. (Foto: dpa)

Der Hamburger SV arbeitet an seiner Neuausrichtung und entlässt Sportdirektor Oliver Kreuzer. Der internationale Sportgerichtshof reduziert die Dopingsperren gegen Asafa Powell und Sherone Simpson. Die TSG Hoffenheim muss vorerst auf Sebastian Rudy verzichten.

Fußball, Hamburger SV: Fußball-Bundesligist Hamburger SV hat sich mit sofortiger Wirkung von Sportdirektor Oliver Kreuzer getrennt. Das teilten die Norddeutschen am Montagabend mit. Der 48-Jährige hatte das Amt erst im Juni 2013 angetreten, sein Vertrag lief noch zwei Jahre. "Wir haben gewisse Vorstellungen einer Neuausrichtung des sportlichen Bereiches. Diese Entscheidung ist ein Teil davon. Ich habe Oliver Kreuzer heute in einem persönlichen Gespräch davon unterrichtet", sagte der Vorstandsvorsitzende Dietmar Beiersdorfer.

Leichtathletik, Doping: Der internationale Sportgerichtshof CAS hat die Dopingsperren gegen den ehemaligen 100-m-Weltrekordhalter Asafa Powell und Olympiasiegerin Sherone Simpson (beide Jamaika) von ursprünglich 18 Monaten auf sechs Monate verkürzt. Das teilte der CAS am Montagabend mit. Das Duo wird deshalb schon am Dienstag beim Meeting im Schweizer Luzern starten. Powell und Simpson waren im vergangenen Sommer bei den nationalen Meisterschaften von Jamaika positiv getestet worden.

Powell hatte eine Reduzierung seiner Strafe auf drei Monate gefordert, da er nach eigenen Angaben nur einen "geringen Verstoß" begangen habe. Powell freute sich über die Entscheidung und schrieb bei Twitter: "Endlich ist diese Last von meinen Schultern gefallen. Die Gerechtigkeit hat gesiegt. Lasst uns rennen!". Simpson wird in einem auf Powells Homepage veröffentlichten Statement mit den Worten zitiert: "Wir haben nicht wissentlich gedopt, und der CAS hat das erkannt. Dafür bin ich sehr dankbar."

Tour de France
:Dramen auf der zehnten Etappe

Alberto Contador kommt von der Straße ab, Tony Martin leistet Übermenschliches: Die zehnte Etappe der Tour de France bietet ein dramatisches Schauspiel, aus dem der Italiener Vincenzo Nibali am Ende als Sieger hervorgeht. Es bleibt die Frage, wer ihn jetzt noch aufhalten soll.

Tennis, Hamburg: Der Lübecker Tobias Kamke hat als erster deutscher Tennisprofi die zweite Runde beim ATP-Tennisturnier in Hamburg erreicht. Der 28-jährige Lübecker besiegte am Montag den Finnen Jarkko Nieminen mit 6:3, 4:6, 6:2. In der zweiten Runde trifft die Nummer 82 der Weltrangliste auf Vorjahresfinalist Federico Delbonis aus Argentinien. Kamke ist in seiner Wahlheimat noch nie über das Achtelfinale hinausgekommen. Von der Zusammenarbeit mit seinem neuen Coach Sascha Nensel verspricht er sich auch Erfolge auf heimischem Grund.

"Ich finde es schade, dass er den Schwung aus seinem großartigen Davis-Cup-Auftritt nicht mitnehmen konnte. Wenn er konstant so spielen würde wie im April in Frankreich, würde er in den Top 50 stehen", sagte Bundestrainer Carsten Arriens im Hamburger Abendblatt vor Beginn des mit 1,3 Millionen Euro dotierten ATP-Turniers am Rothenbaum. Kamke solle den Druck beim Heimturnier in positive Energie umsetzen.

Fußball, TSG Hoffenheim: 1899 Hoffenheim muss in der Vorbereitung vorerst auf Sebastian Rudy verzichten. Der Mittelfeldspieler hat sich am Sonntag im Testspiel bei den Sportfreunden Lauffen (8:0) einen Riss des vorderen Außenbandes im linken Sprunggelenk zugezogen, wie der Fußball-Bundesligist am Montag mitteilte. Rudy hatte sich die Verletzung kurz nach der Halbzeit bei einem Zweikampf zugezogen.

Moderner Fünfkampf, EM: Patrick Dogue und Janine Kohlmann (Potsdam) haben bei der EM der Modernen Fünfkämpfer in Szekesfehervar in der Mixed-Staffel den sechsten Platz belegt. Mit 1444 Punkten landete das deutsche Duo in Ungarn klar hinter den neuen Europameistern Laura Asadauskaite und Justinas Kinderis (Litauen/1491). Auf den Plätzen landeten Großbritannien (1488) und die Ukraine (1458). Der deutsche Meister Dogue und Kohlmann, die am Samstag an der Seite von Peking-Olympiasiegerin Lena Schöneborn noch Gold in der Team-Wertung gewonnen hatte, hatten schon nach dem Fechten (8.) und Schwimmen (11.) die Medaillen aus den Augen verloren. Mit ordentlichen Auftritten auf dem Pferd (3.) und im Combined Wettbewerb (5.) kletterte das Duo immerhin noch.

© Süddeutsche.de/sid/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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